EinWeg-Getränkeverpackungen mit Pfand: Impuls für einen funktionierenden Wertstoffkeislauf
Was sind die umweltfreundlichsten Verpackungssysteme? Einweg oder Mehrweg? Seit Jahren ist über die richtige Antwort in Deutschland eine Diskussion im Gange. Allzu oft wird rasch und einfach eine Antwort gegeben: Mehrweg ist gut. Einweg ist schlecht. Aber ist die Antwort noch richtig?
Vor der Pfandeinführung 2003 war der deutsche Getränkemarkt noch von einer Vielfalt von Verpackungsarten im alkoholfreien Segment geprägt. Dies änderte sich in den Jahren nach der Einführung des Einwegpfands und in 2016 dominierte die EinWeg-PET-Flasche mit Pfand den alkoholfreien Markt. Die große Ausnahme: Bier. Hier greift der Verbraucher immer noch am häufigsten zur Mehrweg-Glas-Flasche. Doch die Getränkedose bei Bier erlebt eine Renaissance und wurde mit über 940 Millionen Mal von den Verbrauchern gewählt.
Durch das geringe Gewicht, das Entfallen der Leergutsortierung und durch die massiven Vorteile bei Logistik und Rücktransport hat Einweg gegenüber Mehrweg Kostenvorteile, die sich auch im Preis niederschlagen. Neben unterschiedlichen Kostenstrukturen von Einweg und Mehrweg ist auch die zunehmende Mobilität eine mögliche Erklärung für den steigenden Marktanteil von Einweg. Mehrweg ist traditionell eng mit dem Kastenverkauf verknüpft. Durch die sozioökonomischen Entwicklungen, welche tendenziell die Nachfrage nach kleinen und leichten Gebinden erhöhen und aufgrund der ändernden Verbraucherbedürfnisse, setzt sich der Trend von Einwegverpackungen fort.
Zu guter Letzt hat das bundeseinheitliche Einwegpfand den Impuls für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft gegeben. Durch die einheitliche Rückgabe wurde es dem Verbraucher leicht gemacht, die Gebinde dem Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Diese geordnete Rückgabe wiederum ermöglicht der Industrie ein sortenreines Recycling.
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Extent: 18 pages
congress: IM-02-18
Size: 400.87 kB
Language: german
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Vor der Pfandeinführung 2003 war der deutsche Getränkemarkt noch von einer Vielfalt von Verpackungsarten im alkoholfreien Segment geprägt. Dies änderte sich in den Jahren nach der Einführung des Einwegpfands und in 2016 dominierte die EinWeg-PET-Flasche mit Pfand den alkoholfreien Markt. Die große Ausnahme: Bier. Hier greift der Verbraucher immer noch am häufigsten zur Mehrweg-Glas-Flasche. Doch die Getränkedose bei Bier erlebt eine Renaissance und wurde mit über 940 Millionen Mal von den Verbrauchern gewählt.
Durch das geringe Gewicht, das Entfallen der Leergutsortierung und durch die massiven Vorteile bei Logistik und Rücktransport hat Einweg gegenüber Mehrweg Kostenvorteile, die sich auch im Preis niederschlagen. Neben unterschiedlichen Kostenstrukturen von Einweg und Mehrweg ist auch die zunehmende Mobilität eine mögliche Erklärung für den steigenden Marktanteil von Einweg. Mehrweg ist traditionell eng mit dem Kastenverkauf verknüpft. Durch die sozioökonomischen Entwicklungen, welche tendenziell die Nachfrage nach kleinen und leichten Gebinden erhöhen und aufgrund der ändernden Verbraucherbedürfnisse, setzt sich der Trend von Einwegverpackungen fort.
Zu guter Letzt hat das bundeseinheitliche Einwegpfand den Impuls für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft gegeben. Durch die einheitliche Rückgabe wurde es dem Verbraucher leicht gemacht, die Gebinde dem Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Diese geordnete Rückgabe wiederum ermöglicht der Industrie ein sortenreines Recycling.