12:25
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Alexandra Ross H.B. Fuller Deutschland GmbH Mögliche Ansätze zur Migrationsprüfung von Klebstoffen für Lebensmittelverpackungen
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Vorstellung des FEICA-Leitfadens zur Migrationsprüfung
- Besonderheiten für spezielle Klebstofftechnologien
- Anwendbarkeit der MOSH und MOAH Analytik bei Klebstoffen
Klebstoffe sind bei der Herstellung und dem Verschluss von Lebensmittelverpackungen unerlässlich.
Sie stellen eine eigene Materialklasse dar, für die noch keine europäische Verordnung oder Richtlinie erlassen wurde. Die Verpackungsklebstoffe lassen sich allerdings auch nicht in allen Aspekten der Kunststoffverordnung (EU) Nr. 10/2011 unterordnen. Ist man bei der Anwendung der Unionsliste vielleicht erfolgreich, so stößt man bei möglichen Migrationsversuchen schnell an seine Grenzen.
Wie soll man das Migrationspotential eines Klebstoffes in der Anwendung überprüfen. Der FEICA-Leitfaden (Europäischer Verband der Klebstoffindustrie) bietet hier praktische Hinweise zur Modifizierung der für Kunststoffe vorgesehenen Migrationsparameter. Auch wenn der Leitfaden keine detailliert beschriebenen Methoden für die verschiedenen Klebstofftechnologien aufführt, leistet er doch gute Hilfestellungen, um typische Fehler zu vermeiden und im Dialog mit Institut, Anwender und Klebstoffhersteller zu Ergebnissen zu gelangen, die der realen Verpackungsanwendung möglichst nahe kommen.
Da zur Zeit das Thema Mineralöl vor allem im Zusammenhang mit Papierverpackungen aus recyceltem Papier die Medien beschäftigt und auch die rechtliche Situation im Hinblick auf MOSH und MOAH weiterhin unklar ist, sollen verschiedene Aspekte zum Thema MOSH und MOAH Analytik bei Klebstoffen erörtert werden.
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11:45
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Dr. Matthias Henker Flint Group Packaging Inks Germany GmbH Non-intentionally and non-listed substances in Druckfarben - die EuPIA, NIAS und NLS Guideline
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Was sind NIAS in Druckfarben?
- Welche Tools empfiehlt EuPIA zur Risikobewertung?
- Wie wird eine Risikobewertung für NIAS in Druckfarben durchgeführt?
- Welche Informationen werden durch EuPIA Mitglieder weitergegeben?
Druckfarben für Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) sind ein bisher nicht harmonisierter Bereich für FCM's. Dennoch müssen aber bedruckte Lebensmittelkontaktmaterialien die Kriterien von Art. 3 der Verordnung (EG) No. 1935/2004 erfüllen. Stoffe, die potentiell auf das Lebensmittel übergehen können, müssen demnach entweder bewertet sein (Union Liste) oder aber z. B. nach Art. 19 der Verordnung (EU) No. 10/2011 mittels Risikobetrachtung nach wissenschaftlichen Methoden als sicher bewertet werden.
Da gilt sowohl für absichtlich eingesetzte Stoffe (IAS) als auch für Substanzen, die unabsichtlich im Lebensmittelkontaktmaterial (NIAS) enthalten sind.
Solche NIAS oder NLS sind in der letzten Zeit vermehrt ins öffentliche Interesse gerückt. Eine ganze Reihe von Stoffen, die in Druckfarben enthalten sein können, sind bisher von Regelungen ausgenommen, z. B. in der Kunststoffrichtlinie Farbmittel und deren Additive sowie Lösemittel, und oftmals sind sie auch nicht ausreichend toxikologisch untersucht.
EuPIA hat deshalb eine Guideline zur Bewertung von NIAS und NLS in Druckfarben erarbeitet. Im Vortrag wird an Hand von Beispielen dargestellt, was NIAS und NLS in Druckfarben sind. Weiter werden die Grundlagen und Methoden zur sicheren Bewertung solcher Stoffe erläutert. Dazu werden Migrationsgrenzwerte auf Basis toxikologischer Daten wir NOAEL and DNEL oder auf Basis des Konzeptes des "Toxikologischen Threshold of Concern (TTC)" abgeleitet und mit Expositionsdaten verglichen.
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9:30
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Karsten Schröder Innoform Coaching GbR Eröffnung und Einführung in die beiden Tage
Vortrag (PDF)
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14:15
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Dr. Johannes Bergmair PACK EXPERTS Übersicht über Lebensmittelkontakt-Vorgaben in der Welt
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Welche lebensmittelrechtlichen Regelwerke gibt es in welchen Ländern/Regionen?
- Gibt es internationale/regionale Trends bei Verpackungen?
- Weltweite Bemühungen zur Harmonisierung von Vorschriften
Die Sicherheit von Lebensmittelkontaktmaterialien beschäftigt uns nicht nur in Europa! Dieser Vortrag versucht, einen Überblick über lebensmittelrechtliche Regelwerke in unterschiedlichen Ländern/Regionen zu geben. Dabei soll sichtbar gemacht werden, welche Parallelen es zum europäischen Ansatz gibt, die Risiken von FCM zu regulieren - aber eben auch welche Unterschiede vorhanden sind. Dieses sollte auch die Möglichkeit geben, das europäische System zu hinterfragen. Gibt es auch internationale/regionale Trends bei Verpackungen? Wie reagieren die Gesetzgeber darauf? Zuletzt sollte auch noch von den Ideen berichtet werden, weltweite Harmonisierung von Vorschriften anzudenken.
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14:55
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Dr. Christian Kirchnawy OFI Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik Kombination von in-vitro Assays und chemischer Spurenanalytik für die Risikobewertung von NIAS
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NIAS: Kann das Risiko von nicht-identifizierten Substanzen bewertet werden?
- Wie können in-vitro Bioassays helfen, die Risikobewertung in Lebensmittelkontaktmaterialien zu vereinfachen?
- Erkenntnisse aus 7 Jahren in-vitro Analysen von Lebensmittelkontaktmaterialien - Praxistipps
Die Risikobewertung von NIAS (unbeabsichtigt eingebrachte Substanzen, z. B. Abbauprodukte oder Kontaminationen) stellt Verpackungshersteller vor Herausforderungen, die mit derzeitigen analytischen Methoden oft nicht zufriedenstellend gelöst werden können, denn in der Regel können nicht alle NIAS verlässlich identifiziert werden. Es wird daher derzeit intensiv an Möglichkeiten gearbeitet, das Risiko von NIAS auch ohne Identifizierung jeder einzelnen Substanz zu ermöglichen. Vielversprechend ist dabei eine Kombination aus in-vitro Bioassays und klassischer chemischer Spurenanalytik. Wenn durch ein Screening mit in-vitro Bioassays ausgeschlossen werden kann, dass ein Lebensmittelkontaktmaterial besonders kritische Substanzen (z. B. genotoxische Substanzen, die das Erbgut schädigen können) enthält, müssen NIAS in geringen Konzentrationen nicht mehr einzeln identifiziert und bewertet werden.
Der Vortrag gibt einen Überblick über dieses vielversprechende Konzept und zeigt Chancen, aber auch offene Fragestellungen, bei der Verwendung von Bioassays für die Sicherheitsbewertung von Lebensmittelkontaktmaterialien auf.
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16:10
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Heike Schwertke Innoform GmbH Umsetzung von Anforderungen des Handels auf Grund von Forderungen und Bewertungen von Verbraucherorganisationen
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Mineralöle
- Weichmacher
- Chlorverbindungen
- NIAS
Mineralöl in Schokoladenosterhasen, Weichmacher machen dick, giftige Dioxine aus PVC-Verpackungen … Regelmäßig kann man in der Presse Schlagzeilen lesen, die uns den Konsum verpackter Lebensmittel vereiteln können. Oftmals basieren diese Artikel auf Untersuchungen, die von Verbraucherschutzorganisationen beauftragt werden. Damit wir als Verbraucher bestmöglich geschützt werden, reagieren Lebensmittelhersteller und Handelsketten sehr sensibel und fordern oft kurz nach Veröffentlichung dieser Artikel Stellungnahmen ihrer Lieferanten.
Was bedeuten Befunde an Mineralöl, Weichmacher, chlorierte Kohlenwasserstoffe und NIAS [1]? Wo kommen die Stoffe her? Wie schädlich ist die detektierte Belastung? Wie kann man sie vermeiden? Sind die Berichte nur „… ungenaue Panikmache, die darauf beruht, dass man inzwischen überall alles nachweisen kann, wenn man dem Prüflabor nur genug Geld zur Verfügung stellt und keiner die Bedeutung der gefundene Werte versteht?" [2] Wie kann man auf die Anfragen reagieren?
In diesem Vortrag werde ich einen kurzen Überblich über die 4 Themenbereiche chlorierte Kohlenwasserstoffe, Weichmacher, Mineralöl und NIAS geben sowie einige Ideen für Stellungnahmen an Kunden oder Anfragen an Lieferanten aufzeigen.
[1] NIAS - non-intentionally added substances = nicht absichtlich zugesetzte Stoffe
[2] Auszug aus einem Kommentar auf der Internetseite von Stiftung Warentest zum Artikel „Mineralöle in Schoko-Osterhasen"
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16:50
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Dr. Thomas Gude SQTS - Swiss Quality Testing Services Mineralöle in Lebensmittelverpackungen richtig prüfen und bewerten
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"Falsch" positive Signale und deren Einordnung
- Abklärungen in der Industrie zur Rate der "falsch" positiven Signale
- Wo liegen momentan die „Lücken"?
Mineralöle werden zur Zeit allerorten analysiert, allerdings teilweise mit unterschiedlichen Interpretationen, welche in der Lebensmittelindustrie zur Verwirrung beitragen. Darüber hinaus zeichnet sich ab, dass gewisse Ergebnisse falsch positiv sind. Somit stellt sich die Frage, wie geht man mit Laborwerten um. Die Frage, ob eine Ergebnis falsch positiv ist, kann natürlich auch wieder kontrovers diskutiert werden. Im Vortrag wird auf Beispiele eingegangen und versucht darzulegen, was man momentan "glauben" kann und was nicht, und welcher Klärungsbedarf sich daraus ergibt.
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10:25
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Dr. Andreas Grabitz Eurofins Consumer Product Testing GmbH Die deutsche Druckfarbenverordnung und ihr Ende
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Wieso die deutsche Druckfarbenverordnung sterben musste
- Was tun, wenn keine oder nur unzureichende Regelungen vorhanden sind?
- Handlungsempfehlung für den Drucker
Die deutsche Bundesregierung hat seit über 5 Jahren an einer nationalen Verordnung zur Regulierung von Druckfarben in Lebensmittelverpackungen gearbeitet. Im Juni vergangenen Jahres wurde die Verordnung der EU Kommission vorgelegt. Daraufhin hat die Kommission mitgeteilt, dass sie nun selbst an einer europäischen Verordnung arbeiten wird und Deutschland gebeten die Arbeiten an einer nationalen Regelung vorerst ruhen zu lassen. Eine rechtlich verbindliche Regelung für Druckfarben steht damit weiter aus und ist frühestens Ende 2018 zu erwarten.
Dennoch müssen Druckfarben und deren Inhaltstoffe sicher sein und dürfen nicht in Mengen auf das Lebensmittel übergehen, die gesundheitlich bedenklich sind. Es gibt eine ganze Reihe von Instrumenten diese Sicherheit nachzuweisen. Das AUS der Druckfarbenverordnung bedeutet also für Hersteller und Anwender nicht, dass eine Bewertung der Sicherheit von Druckfarben nicht möglich wäre. Verschiedene dieser Instrumente sollen in diesem Vortrag vorgestellt werden und die Möglichkeiten sowie die Verantwortlichkeiten der Konformitätsbewertung für Hersteller und auch für Anwender von Druckfarben im Lebensmittelkontakt sollen diskutiert werden.
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9:45
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Dr. Luan Fang IK Industrieverband Kunststoffverpackungen e. V. Gesetzliche Neuerungen zum Lebensmittelkontakt in Europa und China
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Überblick über Neuerungen in Europa
- Neues aus Deutschland
- Grundzüge der Regelungen in China
Die europäischen und nationalen Regelungen für Lebensmittelkontaktmaterialien stellen eine große Herausforderung für alle Mitglieder der Wertschöpfungskette dar. Insbesondere haben sich die gesetzlichen Vorgaben zum Einsatz von Kunststoffverpackungen im Lebensmittelsektor zu dem detailliertesten und komplexesten Regelwerk im Bereich des Bedarfsgegenständerechts entwickelt. Im Rahmen dieses Vortrags wird über die Neuerungen zum Lebensmittelkontakt in Europa und in Deutschland mit dem Schwerpunkt Kunststoff berichtet.
Des Weiteren wird ein Überblick über die chinesischen Standards (GBs) für Lebensmittelkontaktmaterialien, die im November 2016 umfassend überarbeitet wurden, gegeben.
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13:05
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Gemeinsames Mittagessen
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19:30
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Gemütlicher, traditioneller Bierabend mit Abendessen in der Gaststätte Rampendahl
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15:35
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Päuschen
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17:30
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Ausklang des ersten Tages und Vorbereitung auf's Rampendahl
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11:05
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Pause mit Kaffee und Tee
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8:45
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Frühstücksimbiss im Foyer und Registrierung
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