Dr. Joachim Christiani Institut für Recyclingfähigkeit und Produktverantwortung Determinanten der „Verwertungsfreundlichkeit“ von Verpackungsabfällen in Sortierung und Aufbereitung
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Wie wird heute sortiert?
- Was wird sortiert und in welchem Umfang?
- Was bringt die Mülltrennung beim Konsumenten wirklich?
- Anforderungen aus der Sortierwirtschaft an die Verpackungshersteller
Die Verwertung von Verpackungsabfällen erfolgt heute durch mechanische und automatische Aufbereitungstechniken im industriellen Maßstab. Gab es noch vor 10 Jahren eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahrensphilosophien, ist zwischenzeitlich eine weitgehende Standardisierung bezüglich Prozessabfolge und Systemkomponenten zu verzeichnen.
Diese Standardisierung ist Voraussetzung dafür, dass sich heute die recyclingtechnischen Eigenschaften einer jeden Verpackung definieren lassen.
Zwei Ebenen sind in der Praxis entlang der Prozesskette separat zu erörtern: Die sog. Sortierung, in der neben der Materialart die physikalischen Eigenschaften der Verpackung in Gänze relevant sind, da in dieser ersten Stufe kein Aufschluss erfolgt. Der Verbleib einzelner Verpackungen und damit die Art und der Umfang der Verwertung sind definiert durch Magnetisierbarkeit, elektrische Leitfähigkeit und spektrometrisches Profil der Oberfläche. Diffuses Verhalten ist gegeben für Kombinationsverpackungen und (trennbare) Verbunde.
Nachgeschaltet erfolgt die Aufbereitung. Erst hier erfolgt der Materialaufschluss, so dass quantitativer und qualitativer Verwertungserfolg in dieser Stufe von Art und Umfang eingesetzter Packhilfsmittel sowie deren Trennbarkeit mit physikalischen Aufbereitungsverfahren beeinflusst wird.
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