Verpackungen haben u.a. die Aufgaben, das verpackte Produkt vor der Umgebungsluft zu schützen und die Bedingungen innerhalb der Verpackung möglichst konstant zu halten. Lebensmittel sollen vor Sauerstoff oder Feuchtigkeit geschützt oder aber das Austrocknen oder der Verlust von CO2 verhindert werden.
Die Gas-/Dampfbarriere von Verpackungen wird häufig rechnerisch ermittelt aus der Barriere des Ausgangsmaterials, z.B. einer Folie, und der Oberfläche der fertigen Verpackung. Dabei wird jedoch vernachlässigt, dass bei der Herstellung der Verpackung durch Verformung oder bedingt durch den Aufbau der Verpackungen Schwachstellen oder gar Defekte in der Barriere entstehen können. Die theoretische Bestimmung der Barriere ergibt so möglicherweise zu gute Werte, die zu optimistische MHD-Werte zur Folge haben können.
Die Gesamtbarriere der Verpackung sollte also möglichst immer durch Messungen bestimmt bzw. überprüft werden.

Das VerpackG fordert u.a. recyclingfähige Verpackungen zu begünstigen, die Forderungen des Handels treiben die Industrie daher an, ‚Monomaterialien’ zu verwenden. Daher stellen sich die Fragen, wie ein Monomaterial aufgebaut sein muss und welche Barrieren erlaubt sind, damit das Produkt geschützt bleibt? In dem Zusammenhang werden die Aspekte beleuchtet, was unter Recyclingfähigkeits-Aspekten als ‚Mono’ erlaubt ist, welchen Einfluss Barrieren auf das Rezyklat haben und welche Verpackungsstrategie sich am besten ableitet?

Für ein hochwertiges Recycling von Kunststoffen sind so genannte Monoverpackungen oder Monoverbunde eine Grundvoraussetzung geworden, und so denken Verpackungsentwickler heute in der Entwicklung bereits an die optimale Verwertung. Weitere Verpackungsfunktionen können hier allerdings im Zielkonflikt stehen, so dass speziell Folienverpackungen optimal an die Bedürfnisse des Produktes angepasst werden müssen. Wie dieser Spagat gelingt, was die Herausforderungen für Unternehmen und wo die Grenzen sind, wird in diesem Vortrag herausgestellt.

Der Markt entwickelt innovative Methoden, um Lebensmittel so lang wie möglich haltbar zu machen, mittels Konservierungsstoffen, Schutzgasen, antimikrobiellen und neuen Verpackungsmaterialien usw.
Lebensmittel werden durch Verpackungen vor negativen Einflüssen geschützt, vor mikrobiellem Wachstum, Oxidation, Feuchtigkeit, schädlichen Gaskonzentrationen bis hin zu Schädlingen.
Ein essenzieller Faktor wird unterschätzt, die Dichtheit der Verpackungen.
Eine geeignete Dichtheitsprüfung garantiert die Qualität des Produktes für die Zeit nach der Produktion bis zum Verbraucher.
Eine Kontrolle der Dichtheit der Verpackung sichert daher den hohen Qualitätsanspruch an das
Produkt.
Es gibt einige Methoden zur Dichtheitsprüfung von Verpackungen.
Die Wahl der richtigen Methode ist abhängig von den Zielen, die mit der Prüfung erreicht werden sollen. Klassiker ist z. B. die Wasserbad-Methode.
Sollen die Prüfungen z. B. im Rahmen eines modernen Qualitätsmanagements jederzeit quantitative und reproduzierbare Ergebnisse liefern oder soll eine spezifische Leckrate nachgewiesen werden, ist das mit dem Test in einem einfachen Wasserbad nicht zu erreichen.
Die individuell geeignete Prüfmethode auszuwählen, ist nicht ganz einfach.
Der Vortrag gibt eine Übersicht bekannter Prüfmethoden und Technologien, mit Ausblick auf einige neue innovative Methoden und Entwicklungen.

Folien sind in der Regel Nichtleiter, die aufgrund ihrer Eigenschaften zu elektrostatischen Aufladungen neigen. Dieses ist allgemein bekannt.
Bei mehrschichtigen Aufbauten, wie coextrudierten, kaschierten oder laminierten Folienverbunden, gibt es jedoch Effekte, die mit den herkömmlichen Methoden nicht in den Griff zu bekommen sind.
In Kurzform wird der Entstehungsmechanismus der Elektrostatik dargestellt und die in Verbindung mit Folien relevanten Effekte werden beschrieben.
Es wird auf die hier relevanten Grundsätze zur Wirkungsweise von Elektrostatik eingegangen, insbesondere auf die Themen Oberflächen und Grenzflächen.
Die Auswirkungen in der Praxis bei coextrudierten, kaschierten oder laminierten Folienverbunden werden verdeutlicht, und es werden die Einflüsse verschiedener Maschinenkomponenten angerissen.
Musterbeispiele kritischer Anwendungen, wie z. B. Beutel oder Standbodenbeutel werden präsentiert.

Der Vortrag gibt eine Übersicht zu verschiedenen Barriere-Technologien zum Aufbringen von ultradünnen anorganischen Schichten auf flexible Materialien von Rolle zu Rolle. Hier werden Aluminiumbedampfung, hochenergie-plasmaunterstütztes Aluminiumoxid (AlOx) sowie Siliziumoxid (SiOx) vorgestellt.
Neben Informationen zu den verschiedenen Aufdampfverfahren von Metallen/Oxiden, ist das Ergebnis eines Mono-Polypropylen (PP)-Pouch-Projektes Teil der Präsentation, welches auch erste Ergebnisse von Recyclingversuchen von verschiedenen PP-Typen beinhaltet.