Wolfgang Schubert SCHUBERT GMD Elektrostatische Aufladungsphänomene an Materialbahnen und deren Minimierung
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Welche Aufladungen sind zu erwarten?
- Wie beseitige ich diese?
- Was sind die Besonderheiten bei Verbundstoffen (insbesondere in Verbindung mit Aluminium-Folien)?
Nach langjähriger industrieller Erfahrung und Untersuchung verschiedener Brände in Rollenbeschichtungsmaschinen wurde deutlich, dass es keine allgemeingültige Erklärung für das Phänomen der elektrostatischen Aufladung von schnelllaufenden Materialbahnen (z.B. Papier, Folie und Verbundstoffe mit oder ohne Aluminium-Sperrschicht) gibt. Messungen mit einem Influenzelektrofeldmeter („Feldmühle“) haben gezeigt, dass es z.B. nach einer Gummiwalze in Bruchteilen von Sekunden (< 0,1 s) zu starken Schwankungen des E-Feldes bei konstantem Abstand kommt (z.B. Verbundfolie bis zu 60 kV).
Verschiedene Untersuchungen zur Interpretation elektrostatischer Aufladungsphänomene an Materialbahnen, insbesondere bei hohen Trenngeschwindigkeiten (derzeit bis über 30 m/s), haben gezeigt, dass auf herkömmliche Weise, d.h. mit der klassischen Theorie der Helmholtz-Doppelschichten, nicht alle elektrostatischen Probleme zufriedenstellend erklärt oder vorhergesagt werden können. Aus dem Gefährdungspotential hochgeladener Materialbahnen werden Vorschläge für die Platzierung von Ionisatoren abgeleitet.
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