Die Informationsflut, der wir Tag für Tag ausgesetzt sind, führt dazu, dass unser Aufnahmevermögen über Seh- und Hörsinn immer weiter reduziert wird! Das bedeutet, dass es für Marken immer schwieriger wird Produktnutzen klar und vor allem nachhaltig zu verankern! Eine Chance bietet hier die schlüssige Ansprache des Tastsinns. In der Präsentation wird auf die Funktionsweise unseres Tastsinns eingegangen und daraus eine praktische Vorgehensweise für die Verpackungsentwicklung abgeleitet.

Die Verpackungsbranche steht im Wandel. Immer mehr industrielle Standards und Fertigungsnormen führen die Branche in einen industriellen Prozess. Dieser muss effektiv, vergleichbar und kostengünstig sein.

War früher der Druck noch ein Alleinstellungsmerkmal der Unternehmen, wird heute vorausgesetzt, dass „jeder gut und effektiv“ drucken kann. Eine typische Klassifizierung wer was besonders gut drucken kann oder wer zu den besten Druckereinen zählt, ist heute Geschichte. Bei den ganzen „Award“ Verleihungen zeigt sich, dass jeder heute in der Lage ist die Anforderungen im Markt zu erfüllen.
Galt früher noch der Ausspruch „Der Meter ne Mark“, wird heute das Geld nicht mehr unbedingt im Drucken verdient.

Sonderprodukte, Promotion und immer wieder neue Verpackungen erfordern heute einen umfassenden und universellen Maschinenpark.

Maschinen müssen so genutzt werden, dass sie möglichst universell eingesetzt werden können. Ein Investment für ein spezielles Produkt ist immer ein Risiko und in den seltensten Fällen ein lohnendes Investment.

Die Technik der Holografie war in der Verpackungsherstellung selten zu finden, da die Produktionskosten zu hoch und die Verfahrensgeschwindigkeit zu gering war. Mit dem Einführen der „Cast and Cure“ Technologie wird das Verfahren wirtschaftlich und effektiv. Im Asiatischen Markt und Osteuropa sind Verpackungen mit dieser Technologie ein Renner. Ebenso Märkte wie Südamerika und USA mögen diesen Trend in der Verpackung. Was vielleicht für uns oft als kitschig wirkt, kann sich durch diese Technologie auch für andere Bereiche interessant werden. Mit diesem Verfahren lassen sich neben den "typischen" Holographie Effekten auch Hochglanz, Matteffekte und Haptikeffekte darstellen, die klassische Lackierungen in den Effekten bei weitem übertreffen. 3D Effekte lassen sich auch partiell einfach realisieren.

Für die Fensterkaschierung gilt in etwa ein gleicher Trend. War diese Technologie vielen in der Vergangenheit zu teuer, da spezielle Maschinen angeschafft werden müssten, kann heute mit einem universelleren Maschinenpark diese Art von Produkten effektiv hergestellt werden. Eine Kaschieranlage mit einem Flexo-Trolley und ein Rollenschneider mit Laser können diese Produkte herstellen. Darüber hinaus können diese Anlagen für die klassische Produktion eingesetzt werden und der Laser hat eine große Bandbreite an innovativen Produkten.

"Es genügt eben nicht, dass Technik gut funktioniert. Sie muss auch in die Welt passen."
(Gero von Randow)

Mittlerweile geht PantoneLive in sein 5. Jahr am Markt, aber viele Anwender im grafischen Bereich sind immer noch auf dem Kenntnisstand vom Anfang. Dabei hat sich doch sehr viel getan. Es geht nicht mehr allein um die Frage, ob noch ein aktueller Fächer eingesetzt wird. Es geht auch darum, wie ich digitale Daten optimal einsetze und durch zusätzliche Tools ergänze. Dabei ist das Ziel natürlich die möglichst universelle Einsetzbarkeit sowie die Betrachtung der bereits vorhandenen Daten. Kann hier vielleicht auch der vorhandene Datenbestand sinnvoll rationalisiert werden?

Es verändert sich so Vieles und so rasant. Es kommen immer neue Köpfe hinzu und es brechen an anderer Stelle welche weg. Es ist ein Abbild der Gesellschaft, dass im Endeffekt sich auch die Produktions- und Vermark-tungsverfahren den neuen, kreativen Produktwünschen anpassen und dass neue, computergestützte Systeme zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das, was geht und von dem man sich eine Wirkung verspricht, wird realisiert. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis wann etwas realisiert werden kann.

Augment Reality beschreibt die Verbindung von der Virtualität mit der Realität. Diese Technik findet zunehmend Anwendung im Alltag durch visuelle Einblendungen bei Fernsehübertragung, bei mobilen Spielen wie Pokemon und vielem mehr. Aber auch in der Verpackungswelt offenbaren sich sehr spannende Anwendungsmöglichkeiten wie erste Beispiele zeigen …

Das korrekte Handling von Druckfarben für den Druck von Teilen von Verpackungen (z.B. Etiketten) oder der gesamten (z.B. Beutelware) für Lebensmittel erfordert die Erfüllung von Konformitäten. Die Farbformulierung ist von der Seite des Farbherstellers der erste Schritt dorthin. Der richtige Umgang bei der Vorbereitung und Verarbeitung der Druckfarbe stellt dabei hohe Anforderungen an den Drucker. Beide Bereiche werden im Vortrag angesprochen.
Zusätzlich erfahren die Zuhörer noch einige wichtige Details zum Thema IML und Sleeve, denn diese Art der Produktdekoration hat einen erheblichen Anteil im gesamten Gestaltungsbereich des Verpackungsbestandteils Etikett.

Die Entwicklung der Qualitätsmanagement-Systeme für den Verpackungsdruck ist in den letzten Jahrzehnten rasant vorangeschritten. Die Möglichkeiten zur Überwachung der Druckqualität reichen nun von einfacher Bahnbeobachtung über die 100% Inspektion bis hin zur spektralen Farbmessung. Die Anforderungen an den Maschinenführer haben dabei kontinuierlich zugenommen. Neben der Entlastung der Maschinenführer sollte dabei auch bedacht werden, dass viele Softwaresysteme innerhalb des Druckunternehmens vernetzt sind. Im Rahmen des Vortrags wird ein Ansatz vorgestellt, wie eine enge Verzahnung dieser Systeme aussehen könnte und welche Vorteile damit verbunden sind.