Der Tastsinn ist unser einziger Nahsinn; mit ihm begreifen wir die Welt buchstäblich. Er ist auch unser Wahrheitssinn, denn wir können uns vergucken oder verhören, doch niemals verfühlen. Haptisch optimierte Verpackungen verkaufen daher besser – ihre Nutzenversprechen katapultieren sie direkt ins Gehirn der Kunden. Sie lernen das ARIVA-Modell kennen, mit dem Sie ihre Verpackungskonzepte systematisch analysieren und gestalten können, sowie viele inspirierende Praxisbeispiele.

Dieser Vortrag geht zunächst auf die verschiedenen Anforderungen, die heute an Verpackungen gestellt werden, ein. Ohne Frage sind moderne Kunststoffverpackungen die nachhaltigste Art, Produkte sicherer und haltbarer zu verpacken, als es noch vor etlichen Jahren mit starren Behältern der Fall war.
Also beleuchtet der Vortrag auch die unterschiedlichen Arten von modernen Verpackungen, wobei die jeweiligen Vor- und Nachteile kritisch betrachtet und abgewogen werden. Als neue und innovative Art der Verpackung könnte sich in nächster Zeit das System „Duo Hard“ zunehmend durchsetzen: Bei dieser Verpackung sind sowohl die Deckelfolie als auch die Bodenfolie hart und tiefgezogen und zwar derart, dass die Deckelfolie sich passgenau mit der Bodenfolie (wieder)verschließen lässt. Auf "Duo Hard" wird besonderes Augenmerk gelegt. Der Vortrag endet mit (einem Versuch) der Antwort auf die Frage, was denn die Idealverpackung ist.

Die Präsentation informiert über Bag-In-Box Verpackungen, ihre Anwendungen, den Markt und die Marktentwicklung sowie die verwendeten Folien und die führenden Hersteller.
Auch werden neue Standbodenbeutel und Oberfolien Anwendungen vorgestellt.
Für alle drei Anwendungen (Standboden-Beutel, Oberfolie und BIB) werden Beispiele des Einsatzes von Sauerstoff Absorbern gegeben.

Sortenreine Folienverbunde sind neben der Herstellung von immer dünneren Folien ein weiterer Ansatz, um wertvolle Rohstoff- und Energieressourcen bei Verpackungskonzepten einzusparen. Das Recycling der Verbunde zu einem hochwertigen und sortenreinen Rohstoff und die Rückführung in den Wirtschaftskreislauf ermöglicht so die Einsparung von Neuware und damit von Ressourcen.
Mit Hilfe neuer Folienextrusionstechnologien, insbesondere der MDO-Technologie, sowie geeigneter PE-Materialen, ist es möglich, reine PE-Verbunde herzustellen, welche auf dem Markt gängige Laminate aus unterschiedlichen Polymertypen ersetzen und damit im Sinne der Nachhaltigkeit knappe Rohstoffressourcen schonen.

Seitens verschiedener Anwendungen, z. B. im Verpackungsbereich bei Vierrandsiegelbeuteln und Standbeuteln, besteht ein zunehmend verstärktes Interesse an hochfesten Folienverbunden, welche die geforderten Eigenschaften des zu verpackenden Produktes erhalten sowie die zunehmenden ökologischen Anforderungen – insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit - voranbringen. Das Verfahren der Thermolaminierung ermöglicht es, mehrere funktionelle Einzellagen, deren chemische und physikalische Qualitäten für die jeweilige Anwendung die Eigenschaften der Einzelmaterialien übertreffen und zumindest mit einer thermoplastischen Oberfläche ausgerüstet ist, zu Verbundmaterialien mit hohen Verbundfestigkeiten vollflächig zu integrieren. Dabei kommen sowohl reine Kunststofflösungen als auch solche in Kombination mit Papierbahnen und Metallfolien in Betracht. Das Verfahren schafft die Möglichkeiten, sowohl Groß- als auch Kleinmengen an Verbundmaterial reproduzierbar, ohne große Anfahrverluste und lange Maschinenrüstzeiten, herzustellen. Darüber hinaus kommen u. a. Anwendungen im Apparatebau, dem Fahrzeugbau, in der Sicherheitstechnik und im Sanitärwesen in Betracht.