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Christina Schulz SIG Combibloc GmbH Nachhaltige Verpackungen: Vom Gesetzgeber gefordert und von den Konsumenten gewünscht
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Was ist Design4 Recycling?
- Wie lässt sich Recyclingfähigkeit messen?
- Wie lässt sich Design4Recycling mithilfe marktwirtschaftlicher Instrumente durchsetzen?
Verpackungen sind moderne Alleskönner! Meist begleiten Sie uns nur kurz, bevor sie entsorgt werden. Das Recycling von Verpackungen und die Herstellung hochwertiger Kunststoffrezyklate (closed loop) wird immer wichtiger, um Ressourcen zu schonen und das Klima vor Treibhausgasen zu schützen. Eine wesentliche Voraussetzung – und schon seit mehr als 25 Jahren in Deutschland etabliert - ist die Getrenntsammlung von Verkaufsverpackungen. Das allein reicht aber nicht aus. Ein weiterer wichtiger Schritt zur funktionierenden Kreislaufführung ist die recyclinggerechte Gestaltung von Verpackungen und die Herstellung von hochwertigen Rezyklaten aus post consumer Abfällen.
Frau Christina Schulz wird einen Einblick in die moderne Kreislaufwirtschaft geben und darstellen, wie das Design von Verpackungen das Recycling beeinflusst, wie die Recyclingfähigkeit gemessen werden kann und wie sich dies umsetzten lässt.
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9:45
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Martin Kardetzky Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister Aufgaben und Chancen der Zentralen Stelle Verpackungsregister
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Was sind die Kernaufgaben der Zentralen Stelle Verpackungsregister?
- Welche neuen Aspekte ergeben sich daraus für Packmittelllieferanten und Handel?
- Szenarien einer optimalen Umsetzung des Verpackungsgesetzes hinsichtlich des Wertstoffregisters
Der Vortrag befasst sich mit den Grundlagen, Aufgaben und Strukturen der Zentralen Stelle Verpackungsregister. Aufgezeigt wird, was zu tun ist, damit die Zentrale Stelle ihre hoheitlichen und privatrechtlichen Aufgaben nach dem Verpackungsgesetz ab dem 01.01.2019 wahrnehmen kann.
Es wird im Einzelnen die Projektphase mit den wichtigen Meilensteinen zum Aufbau der Stiftung erläutert. Deutlich wird der Auftrag der Stiftung, u.a. die gesetzeskonforme Lizensierung von Verpackungen bei Dualen Systemen zur Bezahlung der Entsorgungs- und Recyclingkosten zu überwachen und sicherzustellen.
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16:55
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Helmut Spaeter BARRIOPAC - 3D coating experts Funktionelle Barrieren für Recyclingwerkstoffe in Lebensmittelverpackungen
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Warum Recyclingwerkstoffe in Lebensmittelverpackungen kommen werden
- Risiken hinsichtlich Migration
- Funktionelle Barrierebeschichtungen als Lösung vieler Probleme
"Verpackung ist Produktschutz u n d Rohstoff"
= Monomaterial mit SiOx-Hochbarriere für das werkstoffliche Recycling
Der Markt fordert neue Lösungen unter Berücksichtigung der Anforderungen an den Erhalt der aufwendig produzierten Produkte:
= sehr gute Barriere für: Sauerstoff + Schutzgase, Wasserdampfpermeation, ätherische Öle + Aromen
= keine Wechselwirkung: Packstoff - Produkt - Packstoff
= Reduktion des Carbon Footprint
Nach "Ellen Mac Arthur Foundation" mit der Forderung nach Circular Economy, der "Weiterentwicklung", die "Cradle to Cradle"-Economy u n d nun die Politik mit dem neuen "Verpackungsgesetz" vom 5. Juli 2017-08-17 Bundesgesetzblatt 2017 / Teil 1 Nr.45, ausgegeben 12. Juli 2017: "Kunststoffe sind zu mind. 90 Massenprozent einer Verwertung zuzuführen. Dabei sind mind. 65% und ab 01.01.2022 70% dieser Verwertungsquote durch werkstoffliche Verwertung sicher zu stellen..." sind gesellschaftliche und politische Forderungen an die "Verpackungsindustrie" entstanden und diese gilt es zu erfüllen!
Es sind und gibt im Markt Verpackungslösungen, welche die Forderungen nach werkstofflichem Recycling voll erfüllen und Cradle to cradle möglich machen: Monomaterial mit einer chemisch inerten SiOx-Barriereschicht = den Einsatz von (rezyklierten) rPET / rPP / rPE ..... zu beschleunigen, massiv erhöhen, um die geforderte Carbon Footprint Reduktion zu realisieren!
Technologie und Produktbeispiele sowie mögliche Anwendungen werden vorgestellt:
Für Kunststoff-Flaschen: KHS-Plasmax: FreshSafe-PET®
Für Film/Folien: Amcor- Ceramis®
Für Kunststoffbehälter: BARRIOPAC®
= daher ..... "früh genug an spaeter denken"!!
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14:15
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Dr. Hermann Onusseit Onusseit Consulting Was bedeutet nachhaltige Verpackung eigentlich?
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Grundsätzliches zur Nachhaltigkeit
- Können Verpackungen nachhaltig sein?
- Warum wir in Kreisläufen denken müssen
- Welche Rolle spielt das menschliche Verhalten bei einem möglichen Wandel?
Alle sind und handeln nachhaltig, jedenfalls wenn man die Werbeaussagen aller großen Firmen sieht. Warum ist das Thema Nachhaltigkeit trotzdem so aktuell.
Die Fakten erwecken eher den Eindruck, dass die Menschheit nicht nachhaltig handelt. Möglicherweise gibt es noch viel zu tun.
Wie sieht es mit Verpackungen aus? Die Idee des Verpackens hilft nachhaltig zu handeln. Die Ausführung vieler Verpackungen lässt jedoch Zweifel an deren Nachhaltigkeit aufkommen.
Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist ein vernünftiger Umgang mit den begrenzten Ressourcen dieser Welt. Die Begrenztheit vieler Ressourcen „zwingt“ uns in Kreisläufen zu denken.
Obwohl die Fakten eindeutig sind, werden die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen stark von unterschiedlichsten Wertvorstellungen und dem menschlichen Verhalten geprägt.
Wirklich nachhaltig wird unser Handeln erst, wenn sich jeder der Grenzen unseres Planeten bewusst wird.
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11:45
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Torsten Haas Werner & Mertz GmbH Dr. Thomas Boucoiran DAW SE Fallbeispiel – Kreislaufwirtschaft bei Werner & Mertz
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Wie Druckfarbe zur Kreislaufwirtschaft von Verpackungen beitragen können
- Problemstellungen heutiger Systeme
- Ausblick zukünftiger Anforderungen an Verpackungen und Druckfarben
Die Firma Werner&Mertz mit den bekannten Marken „Frosch“ und „Erdal“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Kreislauffähigkeit Ihrer Verpackungen zu gewährleisten. Siegwerk hat auf Anfrage von Werner&Mertz eine spezielle Druckfarbe entwickelt, die den strengen „Cradle-to-Cradle“-Nachhaltigkeitskriterien (Material Health GOLD) genügen. Der Vortrag diskutiert relevante Nachhaltigkeitskritierien für Druckfarben, ihren Beitrag zur Kreislauffähigkeit von Verpackungen am Beispiel der Werner&Mertz Recylcat-Initiative und gibt einen Ausblick auf zukünftige Anforderungen.
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14:55
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Rafael Kugel RatioDrink AG Neue Geschäftsmodelle mit cleverer Verpackung für weniger Ressourcenverbrauch
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Ratiodrink - ein Verpackungs- und Life-Style-Konzept
- Bag-in-Box und Konzentrat-Idee machen den Erfolg komplett
- Die Konferenzflasche als kluge Ergänzung - wieder mit Verpackung
Fruchtsaft wird meist aus Konzentrat hergestellt, dem der Abfüller Wasser hinzufügt. Das können die Verbraucher bei RatioDrink auch selbst. Einfach Konzentrat ins Glas geben, Wasser dazu, fertig ist der Saft. Sie kaufen einfach das Konzentrat, in einer komfortablen Großpackung. Dann müssen diese das Wasser nicht teuer bezahlen und auch nicht in ihre Wohnung schleppen. Die Kunden halten Vorrat, statt den Händler dafür zu bezahlen. Nur das Konzentrat wird verpackt und transportiert, das Wasser kommt aus der Wasserleitung. Auf Konferenzen werden die Säfte in wiederbefüllbaren "Konferenzflaschen" angeboten, um auch hier Verpackungen weitgehend zu vermeiden.
Das Konzept von RatioDrink spart Verpackungen ein, vermeidet unnütze Transportwege und lastet bestehende Infrastrukturen besser aus.
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10:25
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Dr. Kurt Stark Buergofol GmbH Gefährden Kunststoffe unsere Zukunft?
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Die Rolle der Kunststoffe in der Klimadiskussion und der Umweltverschmutzung
- Fakten und Meinungen zu Klimawandel und s. g. Verpackungswahnsinn
- Was tun?
- Fazit einer wissenschaftlichen Betrachtung des Nutzens von Verpackungen
"Vermüllung der Weltmeere durch Kunststoff", "Neue EU-Kunststoffstrategie", "Einführung einer europaweiten Kunststoffsteuer", "Neues Verpackungsgesetz in Deutschland", "Mikroplastik" und "China stoppt Abfallimporte - vor allem von Verpackungsmüll", das sind nur einige der wichtigsten Schlagzeilen der letzten Tage, also im Zeitraum Ende 2017 bis Anfang 2018. Kein anderes Thema ist aktuell so brisant und brennend wie das Thema "Kunststoffe" und mögliche Gefahren, die Kunststoffe mit sich bringen könnten. Zu Recht.
Daher befasst sich der Vortragende, ein gelernter Chemiker, der sich seit über 20 Jahren mit Kunststoffen beschäftigt, für diesen Beitrag mit aktuellen Presseberichten und stellt die Zusammenhänge dar: Gewissenhaft, ehrlich, unabhängig und nicht zuletzt auch kritisch. Dabei wird klar: Es sind nicht die Kunststoffe, die unsere Zukunft gefährden. Nein. Sondern es ist einmal mehr der Mensch, der durch falschen Umgang mit Kunststoffen Gefahren mit weitreichenden Folgen zu verantworten hat. Es darf niemals dazu kommen, dass im Jahr 2050 in den Ozeanen mehr Plastik als Fisch zu finden ist, wovor die Ellen MacArthur-Stiftung auf dem Weltwirtschaftsforum Anfang 2016 in Davos gewarnt hat.
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12:25
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Jonny Natelberg Bund Getränkeverpackungen der Zukunft GbR (BGVZ) EinWeg-Getränkeverpackungen mit Pfand: Impuls für einen funktionierenden Wertstoffkeislauf
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Gründe für die Erfolgsgeschichte von EinWeg mit Pfand
- Ökonomische und ökologische Fakten im Vergleich zum Mehrwegsystem
- Zukunftsaussichten des EinWeg Systems mit Pfand
Was sind die umweltfreundlichsten Verpackungssysteme? Einweg oder Mehrweg? Seit Jahren ist über die richtige Antwort in Deutschland eine Diskussion im Gange. Allzu oft wird rasch und einfach eine Antwort gegeben: Mehrweg ist gut. Einweg ist schlecht. Aber ist die Antwort noch richtig?
Vor der Pfandeinführung 2003 war der deutsche Getränkemarkt noch von einer Vielfalt von Verpackungsarten im alkoholfreien Segment geprägt. Dies änderte sich in den Jahren nach der Einführung des Einwegpfands und in 2016 dominierte die EinWeg-PET-Flasche mit Pfand den alkoholfreien Markt. Die große Ausnahme: Bier. Hier greift der Verbraucher immer noch am häufigsten zur Mehrweg-Glas-Flasche. Doch die Getränkedose bei Bier erlebt eine Renaissance und wurde mit über 940 Millionen Mal von den Verbrauchern gewählt.
Durch das geringe Gewicht, das Entfallen der Leergutsortierung und durch die massiven Vorteile bei Logistik und Rücktransport hat Einweg gegenüber Mehrweg Kostenvorteile, die sich auch im Preis niederschlagen. Neben unterschiedlichen Kostenstrukturen von Einweg und Mehrweg ist auch die zunehmende Mobilität eine mögliche Erklärung für den steigenden Marktanteil von Einweg. Mehrweg ist traditionell eng mit dem Kastenverkauf verknüpft. Durch die sozioökonomischen Entwicklungen, welche tendenziell die Nachfrage nach kleinen und leichten Gebinden erhöhen und aufgrund der ändernden Verbraucherbedürfnisse, setzt sich der Trend von Einwegverpackungen fort.
Zu guter Letzt hat das bundeseinheitliche Einwegpfand den Impuls für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft gegeben. Durch die einheitliche Rückgabe wurde es dem Verbraucher leicht gemacht, die Gebinde dem Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Diese geordnete Rückgabe wiederum ermöglicht der Industrie ein sortenreines Recycling.
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8:45
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Frühstücksimbiss im Foyer und Registrierung
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9:30
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Eröffnung und Einführung in die beiden Tage
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11:05
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Pause mit Kaffee und Tee
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13:05
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Gemeinsames Mittagessen
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19:30
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Gemütlicher, traditioneller Bierabend mit Abendessen in der Gaststätte Rampendahl
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15:35
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Päuschen
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17:35
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Ausklang des ersten Tages und Vorbereitung auf's Rampendahl
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