11:25
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Dr. Helmut Spoo Dr. Spoo Umwelt-Consulting Von der Verpackungsverordnung zum Wertstoffgesetz
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EU-Roadmap (Circular Economy)
- Zero Waste und Cradle to Cradle
- Innovative und kreislauffähige Verpackungen
Die Kreislaufwirtschaft ist im Wandel. Ressourceneffizienz und Klimaschutz sind drängende Herausforderungen. Kreislaufwirtschaft leistet hier einen wichtigen Beitrag. Mit der Verpackungsverordnung, die zwischenzeitlich mehrfach geändert wurde, sollte eine Abkehr von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft erfolgen. Leider wurde dieses Ziel nur teilweise erreicht. Zu viele Schlupflöcher haben den Gesetzgeber, nicht zuletzt auch aufgrund geänderter Rahmenbedingungen aus Brüssel, veranlasst, ein Wertstoffgesetz zu erarbeiten, um einerseits die Erfassung und andererseits die Qualität der Verwertung von Verpackungen und künftig auch materialgleichen Nichtverpackungen zu verbessern. Über diese Veränderungen und Entwicklungen wird berichtet. Vorgestellt werden auch neue Ansätze, um die die Qualität des Recyclings unter ökonomischen, ökologischen und technischen Aspekten zu verbessern.
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13:55
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Dr. Heiko Schenck DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH Leichtere flexible Verpackung ohne Kompromisse bei den Eigenschaften
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Technologiesprung von 7- auf 9- und 11-Schicht-Blasfilmstrukturen
- Einsatz steifer Siegelmedien auf Basis verschiedener Polymerklassen
- Praxisbeispiele und Kostenabschätzung
Die Anforderungen an flexible Verpackungen werden Jahr für Jahr in die gleiche Richtung fortgeschrieben. Das Gewicht muss reduziert werden, die Funktionalität wie "leichtes Öffnen" soll verbessert werden und all das ohne höhere Kosten.
Traditionelle Herstellungsverfahren der Extrusion und des Kaschierens stoßen hier nach Aussage von Markenartiklern an ihre Grenzen.
Der Vortrag erörtert aktuelle Entwicklungen in der Prozesstechnologie:
Zum einen die Möglichkeiten, die moderne 9- oder 11-Schicht-Blasfilmanlagen bieten. Hier wird das Augenmerk sowohl auf Funktionalität als auch auf Herstellungskosten gelegt.
Zum anderen wird der Status Quo im Bereich orientierter Folien, Triple Bubble(R), diskutiert, Vor- und Nachteile offen neben einander gestellt und ein Ausblick in die nächsten Jahre gewagt.
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15:50
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Angelo D'Angelico D'Angelico Dietrich Acoustic Consult Sensorische- Emotionale Markenkommunikation im Onlinehandel
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Theoretische Grundlagen für Geräuschwahrnehmung
- Erfolgreiche, multisensorische emotionale Markenkommunikation
- Beispiele gelungener Umsetzungen
Markenanbietern fehlen beim Onlinehandel sensorische Tools der Markenkommunikation. Beim Produktkauferlebnis im Einzelhandel sind diese gegeben, doch der Onlinehandel nimmt unaufhaltsam zu. Die Kauftransformation des Kunden hin ins Private benötigt eine völlig neue Bewertung des Verpackungszweckes. Mehr denn je wird die ganzheitlich gedachte Verpackung die Funktion des ersten, und somit wichtigsten Eindruck der Markenkommunikation, einnehmen.
Angelo D’Angelico’s Front End Innovation Labor entwickelte Strategien, wie sensorische Markenerlebnisse auch im Onlinehandel und Versand erfolgreich eingesetzt werden können. Darüber hinaus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten der positiven Markenkommunikation und Markenbindung
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13:15
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Dr. Volker Lange Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) "Lean-Packaging": Verpackungen im Fokus von Effizienzkriterien
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Efficient Unit Load: Was beeinflusst die Effizienz?
- Herausforderung: Individualität und Heterogenität
- Standardisierung und Modularisierung als Voraussetzung für EUL
- Mehrweg- und Einweg-Verpackungssysteme in der Gegenüberstellung
Ohne Verpackung bewegt sich keine Ware. Einfach gesagt, aber nicht immer einfach umgesetzt. Verpackungen erfüllen nicht nur die Schutz- und Marketingfunktionen, sondern berühren und beeinflussen auch die gesamte Logistik. Entscheidend ist ihre Integration in die gesamte Transportkette, und die ist in den meisten Fällen unternehmensübergreifend. Allerdings hat nicht jeder Anwender die gleiche Vorstellung, was ein Verpackungssystem dabei leisten muss. Die zunehmende Individualität der Produkte und damit einhergehend auch die wachsende Vielfalt an Verpackungen in ihrer Ausgestaltung, ihren Anforderungen, der Dimensionierung und Heterogenität führen zu großen Herausforderungen in der Bewältigung der logistischen Aufgaben. Es stellt sich die Frage, wo die Herausforderungen für die Verpackung liegen und an welchen Stellen Effizienzpotenziale zu generieren sind?
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8:45
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Stefan Glimm FPE Flexible Packaging Europe Towards a Resource Efficient Europe. “It’s not only about Recycling”. A Perspective from the European Flexible Packaging Industry as to why "Prevention" is key to achieving the EU targets
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"Nicht-Verpackung" dominiert die Medien
- Verpackungseffizienz als Lösung
- Aktuelle Ergebnisse von ifeu-Studien
Obwohl die Abfall-Hierarchie in der EU-Gesetzgebung "Vermeidung" als oberste Priorität definiert, fokussiert sich die Diskussion um die Circular Economy insbesondere in der Verpackungsgesetzgebung auf das Recycling. Dieses kann zu Entwicklungen führen, die das allgemein anerkannte, oberste Ziel eines effizienten Umgangs mit Ressourcen in Europa nicht nur nicht unterstützen, sondern konterkarieren. Anhand neuester wissenschaftlicher Studien wird der Beitrag der flexiblen Verpackungen zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten und einer ressourceneffizienten Versorgung der Verbraucher mit Lebensmitteln im Spannungsfeld zwischen Vermeidung und Recycling belegt.
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9:25
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Prof. Kajetan Müller Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV Wie gesund sind industriell hergestellte Lebensmittel?
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Lebensmittel und Gesundheit
- Verderb von Lebensmitteln
- Die Bedeutung der Haltbarmachung für die globale Ernährung
- Die Verpackung als Teil des Hürdenkonzepts
Lebensmittel sollen gesund sein, sie können uns aber auch krank machen. Die Frage ist, warum machen uns Lebensmittel krank? Zwei wichtige Ursachen sind mikrobieller Verderb von Lebensmitteln und zunehmend auch Lebensmittelunverträglichkeiten. Mikrobieller Verderb kann durch (industrielle) Haltbarmachung der Lebensmittel verhindert werden. Lebensmittelunverträglichkeiten sind ein Wachstumsmarkt für die Lebensmittelindustrie (z. B. gluten- oder laktosefreie Lebensmittel), aber das ist ein anderes Thema.
Jedoch die wichtigste Ursache für lebensmittelbedingte Krankheiten ist der Lebensmittelmangel. Insbesondere hier kann die industrielle Herstellung helfen, indem sie im großen Maßstab haltbare und gesunde Lebensmittel bereitstellt. Die richtige Verpackung spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle ...
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10:45
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Dr. Carolin Hauser Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV Einsatz von natürlichen Substanzen in aktiven Verpackungsmaterialien
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Was ist "Active Packaging"?
- Der Trend natürlicher Inhaltsstoffe
- Neues aus der Forschung
- Gesetzliche Vorgaben
"Active Packaging" ist ein vielversprechender und innovativer Ansatz, die Qualität von Lebensmitteln zu erhöhen und deren Haltbarkeit zu verlängern. Auch hier nimmt der Trend zu natürlichen funktionellen Stoffen, die eine aktive Wirkung auf das verpackte Lebensmittel ausüben, zu. Es werden neueste Forschungsergebnisse vorgestellt und was bei der Umsetzung in die Praxis zu beachten ist.
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7:45
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Frühstücksimbiss im Foyer und Registrierung
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8:30
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Eröffnung und Einführung in die beiden Tage
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15:10
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Albin Kälin EPEA Switzerland GmbH "Cradle to Cradle" für Lebensmittelverpackungen
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Was macht eine echte Kreislaufwirtschaft erstrebenswert?
- Cycling anstelle von Recycling - Voraussetzungen für Kreislaufwirtschaft
- Lösungsbeispiele aus dem Verpackungsbereich
"Cradle to Cradle®" erfordert einen Paradigmenwechsel zum heute überwiegenden "Cradle to Grave"- Ansatz. Weg vom linearen Denken zum Denken in Kreisläufen. "Cradle to Cradle®"-Design überträgt das Prinzip "Qualität gleich Quantität" auf industrielle Systeme. Materialien und Materialflüsse werden so entworfen, dass sie für die Regeneration und Erhaltung ihrer biologischen und technischen Quellen förderlich und nutzbar sind. Dieser Ansatz befreit von der gegenwärtigen Verpflichtung, nachteilige Umweltauswirkungen vermindern, reduzieren oder verlangsamen zu müssen.
Details
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10:05
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Pause mit Kaffee und Tee
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12:05
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Gemeinsames Mittagessen
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18:30
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Gemütlicher, traditioneller Bierabend mit Abendessen in der Gaststätte Rampendahl
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14:35
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Päuschen
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16:30
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Ausklang des ersten Tages und Vorbereitung auf's Rampendahl
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