13:30
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Prof. Niko Paech Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Ressourcenverknappung und Postwachstumsökonomie: Herausforderungen für das Supply Chain Management
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Energie-Prognosen und Auswirkungen von Verknappung auf die Wirtschaft
- Nahrungsmittelmengen und Bedarfsmengen in den nächsten Jahrzehnten
- Potenzial zur besseren Ressourcenschonung durch optimale Folienverpackungen – eine Vision
Die lang gehegte Hoffnung, dass wirtschaftliches Wachstum durch technischen Fortschritt nachhaltig oder klimafreundlich gestaltet werden kann, bröckelt. Weiterhin scheint ein auf permanente ökonomische Expansion getrimmtes System kein Garant für Stabilität und soziale Sicherheit zu sein. Darauf deuten nicht nur die Eskalation auf den Finanzmärkten und die Schuldenkrisen hin, sondern auch die Verknappung jener Ressourcen („Peak Everything“), auf deren unbegrenzter und kostengünstiger Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell bislang basierte. Zudem nährt die sog. „Glücksforschung“ den Befund, dass Steigerungen des monetären Einkommens ab einem gewissen Niveau keine weitere Zunahme des subjektiv empfundenen Wohlbefindens hervorruft. Folglich ist es an der Zeit, die Bedingungen und Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie auszuloten. Letztere ist das Resultat eines prägnanten Rückbaus arbeitsteiliger, geldbasierter und globalisierter Versorgungsmuster. Stattdessen werden Suffizienz und urbane Subsistenz als Ergänzung eines merklichen reduzierten und zugleich umstrukturierten Industriesystems bedeutsam sein. Aus Konsumenten werden souveräne Prosumenten, die mittels reaktivierter Subsistenzressourcen (z.B. Handwerk) zur gemeinschaftlichen Versorgung beitragen.
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8:30
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Karsten Schröder Innoform Coaching GbR Eröffnung und Einführung in die beiden Tage
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10:35
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Dr. Achim Grefenstein RKW SE Zentrale Innovationsmanagement eines Folienherstellers
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RKW SE – Eine dezentrale Organisation
- Innovationsmanagement mit dem „RKW R&D Explorer“
- Standortübergreifende Produktentwicklung am Beispiel Etikettenfolien
Das Innovationsmanagement stellt in dezentralen Organisationen eine besondere Herausforderung dar. Es gilt dabei die an unterschiedlichen Standorten arbeitenden Experten und Know-how-Träger miteinander effizient zu vernetzen. Der Beitrag zeigt, wie diese Aufgabe in einem folienherstellenden Unternehmen, welches aus mehr als 20 typisch mittelständischen Standorten besteht, gelöst wurde. Die dazu eingesetzte Unternehmensform und unterstützende Softwareplattformen werden insbesondere am Beispiel der Entwicklung von Etikettenfolien aufgezeigt.
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11:10
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Marc Le Péchon Presto Slide-Rite® Products Reclosable solutions From the world for Europe
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Flexible Closure Systems
- Caps and more for Flexible packaging
- Overview of Filling technologies for flexible Packaging with different closure systems
Slide-Rite ist weltweit der führende Hersteller für Gleitverschluss-Systeme für flexible Verpackungen.
Ich werde verschiedene Lösungen für Wiederverschlüsse auf flexiblen Packungen vorstellen, wie sie mit unterschiedlichen Techniken, als vorgefertigte Beutel, FFS oder FS in verschiedenen Ländern im Einsatz sind.
Der Vortrag soll am Beispiel Slide-Rite verdeutlichen, das Erfolg nur durch enge Zusammenarbeit von allen Partnern der verschiedenen Bereiche möglich ist.
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15:40
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Thomas Glaw Amcor Flexibles Kreuzlingen AG Ceramis-Verbunde als Dünnschicht-Hochleistungs-Deckelfolien
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Das System für Deckelfolien mit Barriere bei allen Klimaten
- Pasteurisation / Sterilisation
- Nachhaltigkeit durch Dickenreduzierung und optimalen Produktschutz
Ceramis®-Hochbarrierefolien, ein Innovationsprodukt aus dem Hause Amcor, wurden für anspruchsvolle Anwendungen in den Bereichen Verpackung und Technik entwickelt. Die SiOx-beschichteten Folien, welche in Kreuzlingen (Schweiz) hergestellt werden, vereinen hohe Lichttransparenz mit exzellenter Barriere. Sie dienen als Sperrschicht in Deckel- und Beutelverbunden sowie bei technischen Produkten. Die „wasserklaren“ Folientypen zeichnen sich zudem durch eine hohe mechanische Beständigkeit aus.
Mit der Ceramis®-Beschichtungstechnologie können auch biologisch abbaubare PLA-Folien mit einer Sauerstoffbarriere versehen werden. Die biologische Abbaubarkeit der Folien wird durch die geringe Dicke der SiOx-Schicht nicht beeinflusst. Aufgrund der hervorragenden Barriereeigenschaften können Ceramis®-PLA-Folien auch als Verpackungsmaterial für Lebensmittel eingesetzt werden, wodurch sich deren Haltbarkeit deutlich verlängert.
Amcor bietet des Weiteren die nur 8 µm dicke PET-SiOx-Folie an, deren Herstellung eine Materialeinsparung von 30 % bei gleich bleibenden Barriereeigenschaften ermöglicht. Diese dem Prinzip der Nachhaltigkeit entsprechenden Folien können für alle nicht sterilisierten Produkte eingesetzt werden.
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11:45
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Stéphane Soudais Starlinger & Co. Gesellschaft m.b.H. - Werk 1 Gewebte Materialien für Konsumgüter-Verpackungen - Neues Material in neuen Anwendungen
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Herstellungsverfahren vom Granulat bis zum fertigen Gewebe
- Nachhaltigkeit und Kostenvorteile durch Dickenreduzierung
- Produkt- und Verarbeitungsbeispiele
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14:05
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Ferdinand Rogge molkerei-industrie Innovation – nein danke?!
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Statusbericht jüngerer, gescheiterter Innovationen in der Molkereiindustrie
- Was muss passieren, damit eine Innovation ein Dauerbrenner wird?
- Positive Beispiele aus der Praxis
Anhand einiger Beispiele aus der Milchwirtschaft möchte ich darstellen, dass
Produktinnovationen in der Milchwirtschaft heute eher die Ausnahme sind bzw. schon vor vielen Jahren auf den Markt gebracht wurden. Ich werde anhand einiger Beispiele über Tops und Flops berichten. Bei den Produktinnovationen handelt es sich heute mehr um Trends als um richtige Innovationen. Kaum ein Molkerei-Produkt differenziert sich heute durch seinen Inhalt, sondern fast ausschließlich durch seine Ausstattung, seine Form, also seine Verpackung.
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8:45
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Prof. Felix Ecker Hochschule Fulda Die Innovationskaskade
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Innovationen entstehen aus Innovationen
- Innovationskaskaden im Verpackungssektor
- Praxisbeispiele aus dem Verpackungsmarkt
Während Basisinnovationen neue Produktkategorien schaffen oder neue Bereiche erschließen, so sind aber meist noch zahlreiche inkrementelle Innovationen notwendig, um eine breite Akzeptanz zu schaffen. Solche Schrittinnovationen verlaufen häufig kaskadenförmig aufeinander aufbauend und führen schließlich zu einer Verbindung zwischen Nutzer und Nutzen. Diese Innovationskaskade wird anhand von Beispielen aus dem Bereich der Verpackung veranschaulicht.
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9:25
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Innovations-Management "einfach" machen
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Ideen sammeln und bewerten
- Einfache Methode für den Groß- und Kleinbetrieb zum Ideen- und Verbesserungsmanagement
- Kreativität und Innovation im demografischen Wandel - KrIDe
- Aus Ideen Produkte realisieren und Mitarbeiter motivieren
Kontinuierliche Verbesserungsprozesse und systematische Innovationsentwicklungen sind zwei wesentliche Erfolgsfaktoren, wie Studien und Benchmarkings immer wieder belegen. Wie kann man aber wirkungsvoll ein Innovations-Management "einfach" machen? Es braucht im Wesentlichen drei Voraussetzungen:
(i) Ein gemeinsames Verständnis mit einer ganzheitlichen und einfachen Struktur, die Unternehmen erfolgreicher werden lässt („Qualitäts-Denken“).
(ii) Leidenschaft und Möglichkeiten für ein werteorientiertes Handeln, möglichst ohne abteilende Schnittstellen.
(iii) Ein Instrument zur Erfassung der Problem-Situation und Ableitung von Lösungs-Maßnahmen, welche die Unternehmensstruktur positiv beeinflussen, die Wirkung überprüft und weitere Maßnahmen ableitet („Qualitäts-System-Denken“)
In dem Impulsvortrag werden einige einfache, praxiserprobte Handlungsempfehlungen vorgestellt, mit denen Sie Ideen zu Innovationen werden lassen.
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15:15
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Helmut Spaeter BARRIOPAC - 3D coating experts Kunststoffbecher mit SiOx-Barriereschicht im Plasma— 3D-Coating
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Materialreduktion mit hochwertiger Barriere möglich
- Funktionelle Barriere zwischen Kunststoff und Inhalt
- Enormes Preis- Leistungsverhältnis bei großen Stückzahlen
- Technische Erläuterung mit Beispielen
3D-Coating Technologie - ein “Plasma basiertes – Barrierebeschichtungsverfahren” zur Herstellung einer Sauerstoff- und Wasserdampf- und Aromen- und funktionellen Migrations-Barriere bei Kunststoffbehältern. Die (i) Anforderungen des Marktes, die (ii) Plasma Technologie und ihre Möglichkeiten, (iii) Anwendungen mit Beispielen bei hoher Kosteneffizienz und die (iv) Sustainability ganz im Focus, sind die Bestandteile des ca. 25-Minuten-Vortrags.
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7:45
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Frühstücksimbiss im Foyer und Registrierung
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10:00
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Pause mit Kaffee und Tee
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12:20
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Gemeinsames Mittagessen
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18:30
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Gemütlicher, traditioneller Bierabend mit Abendessen in der Gaststätte Rampendahl
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14:40
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Päuschen
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16:05
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Abschlussdiskussion des ersten Tages
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16:15
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Ausklang des ersten Tages und Vorbereitung aufs Rampendahl
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