Bewertung von nicht identifizierbaren NIAS mittels Bioassays
Nicht identifizierbare NIAS in komplexen Mischungen wie Lebensmittelkontaktmaterialmigraten stellen eine große Herausforderung in der Risikobewertung dar, da eine fehlende oder unsichere Identifizierung eine nachfolgende toxikologische Evaluierung verhindert. Im Unterschied zu klassisch chemischen Analysemethoden, die Einzelsubstanzpeaks detektieren und identifizieren, zeigen in-vitro Bioassays an, ob eine untersuchte Probe einen biologischen Effekt wie z.B. Genotoxizität oder hormonelle Aktivität, aufweist. In-vitro Bioassays können daher dazu verwendet werden, das Vorhandensein besonders kritischer Substanzklassen in Lebensmittelkontaktmaterialmigraten auszuschließen.