Tagung

Barriere-Verbundfolien - so gut wie nötig oder so gut wie möglich?


Mittwoch, 11. / Donnerstag, 12. September 2013 - Start 8:30, Dauer: 15:35h (innerhalb von 2 Tagen)

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Maßgeschneiderte Verpackungslösungen durch Voraussage von Barriere-Eigenschaften mittels Simulation
Von Dr. Gerd Weyers - In den letzten 20 Jahren hat sich EVOH stetig entwickelt und in der Verarbeitbarkeit verbessert, weswegen es zum Rohstoff schlecht hin für Hochbarriere-Verpackungen geworden ist.
Lange Zeit war 38mol%iges EVOH die meist benutzte Type, da gute Barriere und ausreichend lange Produktionszeiten eine recht gute Kombination darstellten.
Mit drastischer Erhöhung der Rohstoffpreise einhergehend mit immer präziserer werdender Co-Extrusions-Maschinen-Technologie, etablierte sich der Trend zu immer dünneren EVOH-Schichten und auch Gesamtfolienstärken bei geforderten gleichbleibenden oder gar verbesserten Eigenschaften. Als Garant für den Vollzug dieser Wende zu 32mol%igen EVOH als Standardmaterial für Verpackungs-Anwendungen (z.B. flexible und Tiefzug-Folie, Flaschen, etc.) waren dessen bessere Barriere-Eigenschaften in Verbindung mit der stetig verbesserten Langzeit-Verarbeitbarkeit.
Dieser Trend setzt sich nun weiter fort, da 29mol%iges Soarnol nahezu gleiche Verarbeitungseigenschaften, wie 32mol%iges zeigt. Den exponentiell mit der Verringerung des Ethylengehaltes verbesserten Barriere-Eigenschaften stehen lediglich in linearer Abhängigkeit verschlechterte Mechanische Eigenschaften (z.B. Flexibilität) und Verarbeitbarkeit (z.B. Aufblasverhältnis bei Blasfolienherstellung oder Tiefzugeigenschaften) gegenüber.
Im Gegenteil dazu kann bei Verringerung der Schichtdicke und gleichbleibenden Barriere-Eigenschaften sogar an Flexibilität der Folie gewonnen werden.
Ein Präzedenzbeispiel dafür ist die Erhöhung der sogenannten „Flex-Crack-Resistenz“, wie sie u.a. bereits bei „Bag-In-Box“ Folien seit einiger Zeit Anwendung findet.
Als Dienstleistung für seine Kunden bietet Nippon Gohsei die Voraussage von Barriere-Eigenschaften mittels firmeneigener Software an, welche auf einer immensen Menge an empirisch gefundenen Daten basiert und damit recht gut reale Verhältnisse simulieren kann. Hierzu soll anhand von Beispielen das Prinzip erläutert werden.

Umfang: 22 Seiten , Grösse: 5.11 mB, Sprache: deutsch




Weitere Vorträge in den Unterlagen

Nachhaltigkeit mit angepasster Barriere erhöhen
Von Dr. Hermann Onusseit - Fragen bezüglich der "Nachhaltigkeit" von Produkten und Prozessen, spielen heute in allen Bereichen des Lebens eine immer wichtigere Rolle. "Nachhaltiges Handeln" ist einer der wichtigsten Trends in unserer Gesellschaft, sowohl in der Politik, als auch in der Wirtschaft geworden. Daher sollte jeder... [mehr anzeigen] prüfen, wie er in seinem täglichen Handeln "nachhaltiger" werden kann. Auch die Verpackungsindustrie muss sich der Nachhaltigkeitsdebatte stellen. Verpackungen werden von vielen eher als ökologisch bedenklich gehalten, da dass tägliche Erzeugen von Verpackungsabfall als kritisch angesehen wird. Richtig eingesetzte Verpackung ist jedoch genau das Gegenteil. Durch die Schutzfunktion der Verpackung beim Transport und bei der Lagerung, wird vermieden, dass die Produkte unbrauchbar werden, und so noch einmal hergestellt werden müssen. Die Schutzfunktion einer Verpackung lässt sich bei Lebensmittelverpackungen unter anderen auch durch die Barriereeigenschaften der Verpackungsmaterialien beschreiben. Lebensmittel reagieren zum Teil sehr empfindlich auf Wechselwirkungen, zum Beispiel mit Sauerstoff, Feuchtigkeit oder UV Strahlen, was zum Verderb der Lebensmittel führen kann. Eine Erhöhung der Barriereeigenschaften der Verpackungsmaterialien kann also dazu führen, dass Lebensmittel länger frisch bleiben und weniger Lebensmittel verderben. Um wirklich sicher zu sein, dass damit auch die „Ernährung“ nachhaltiger wird, müssen alle durch die Barriere nötigen Prozesse mit ihren Umweltbelastungen dagegen gerechnet werden

Umfang: 20 Seiten , Grösse: 1.17 mB, Sprache: deutsch


Barrierefolien in der Praxis - Herstellung, Handhabung und Anwendung
Von Rene Arm - Der Einsatz von „Barrierefolien“ ist heutzutage in vielen Fällen Standard. In dem Vortrag sollen die grundsätzlichen Materialtypen als Einstieg kurz vorgestellt werden. Der Schwerpunkt des Beitrags liegt in der Beschreibung von potentiellen Fehlerquellen bei der täglichen Anwendung sowie der... [mehr anzeigen]en Vermeidung. Aufgrund der zunehmend komplexeren Gestaltung der Verpackungen gewinnen dabei statische Methoden in der Verpackungsbrache zunehmend an Bedeutung, um die vielfältigen Einflüsse besser zu erfassen und zu kontrollieren

Umfang: 14 Seiten , Grösse: 1.12 mB, Sprache: deutsch


Permeationsmessung und Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln
Von Andreas Roos - Die Mindesthaltbarkeit beschreibt die Zeitdauer, in der Nahrungsmittel für den Konsum geeignet sind. Verpackung und Verpackungsmaterialien schützen das Packgut gegen äußere Einflüsse, die die Mindesthaltbarkeit verkürzen. Der Vortrag beschäftigt sich mit neuen Messmethoden, Aussagen über Dic... [mehr anzeigen]htigkeit und Permeation einer Verpackung zu machen. Zusätzlich werden Praxisbeispiele gezeigt, wie man verschiedenartige Verpackungen messen kann und welche Informationen man aus den Messergebnissen ableiten kann

Umfang: 16 Seiten , Grösse: 3.51 mB, Sprache: deutsch


Barrierefolien als Lösung für Migrationsprobleme?
Von Dr. Andreas Grabitz - Photoinitiatoren, Mineralöle oder Bisphenol A? Kontaminationen aus Lebensmittelverpackungen haben die Lebensmittel-Branche in den vergangenen Jahren immer wieder negative Schlagzeilen und viel Arbeit bereitet. Barrierefolien können bei richtiger Auswahl eine gute Möglichkeit sein Lebensmittel auc... [mehr anzeigen]h vor der Kontamination durch Umverpackungen wie Faltschachteln oder Wellpappekartons zu schützen. Warum dies funktioniert und welche Barriere für welche Schadstoffe geeignet ist soll anhand von praktischen Beispielen in diesem Beitrag erläutert werden

Umfang: 8 Seiten , Grösse: 728.82 kB, Sprache: deutsch


Papier – 2000 Jahre und noch immer aktuell. Ein Packstoff zwischen Tradition und Moderne
Von Stéphane Latouche-Hallé - Das Papier wurde vor ca. 2‘000 Jahren nach der Beobachtung eines natürlichen Phänomenes entdeckt. Nach 2 Jahrtausenden Entwicklungsarbeit, können wir uns das Leben ohne Papier nicht mehr vorstellen. Eine der bekanntesten Funktionen eines Papiers bleibt die Vermittlung von Informationen, auch in... [mehr anzeigen] der Verpackungsindustrie. Das Papier lässt sich in dieser Industrie in unterschiedlichsten Formen finden, von Umverpackung bis zur Einzelverpackung – nicht zuletzt dank des Wertes, den die Endverbraucher diesem Stoff zuordnen. Jedes Produkt muss nach seinen eigenen Bedürfnissen verpackt werden – so gut wie nötig und so gut wie möglich. Die Kombination mit anderen Materialen und die Neuentwicklung von Zusatzfunktionen bieten einer Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten für Papier. Die Entwicklung von gezielten Barriere-Funktionen öffnet neue Wege für Verpackungen

Umfang: 10 Seiten , Grösse: 902.38 kB, Sprache: deutsch


MAP Verpackungen – ist „nur“ Gasbarriere ausreichend?
Von Dirk Stolte - Der Vortrag definiert zunächst den Begriff „MAP Verpackung“, beschäftigt sich dann mit den vielfältigen Anforderungen an diese Art der Verpackungen um schließlich vertiefend auf einige ausgewählte Anforderungen ein zu gehen. Hier werden sowohl die notwendigen Sauerstoffbarrieren erörtert,... [mehr anzeigen] als auch die Herkunft des Sauerstoffs in einer Verpackung, am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums, auf ihren Ursprung hin untersucht. Zu dem so nicht unbedingt erwarteten Ergebnis werden alternative Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt

Umfang: 18 Seiten , Grösse: 1.10 mB, Sprache: deutsch


Oxygen Scavenger – aktive Sauerstoffbarriere für MAP-Verpackungen
Von Dr. Florian Schwager - In MAP-Verpackungen mit sauerstofffreiem Schutzgas ist immer noch ein Anteil von 1-2 % Restsauerstoff enthalten. Dieser ist verantwortlich für den Verderb des Lebensmittels. Ein Sauerstoffabsorber kann diesen entfernen. Aktuelle Systeme sind schon in einigen Anwendungen vertreten, jedoch noch nicht... [mehr anzeigen] weit verbreitet. Die Gründe dafür und ein möglicher Lösungsansatz werden vorgestellt

Umfang: 6 Seiten , Grösse: 472.57 kB, Sprache: deutsch


Laserperforation zur Haltbarkeitsverlängerung von frischen Lebensmitteln
Von Andreas Röhrl - Immer mehr mechanische Fertigungsverfahren werden durch den Einsatz von Lasern substituiert. So auch in der flexiblen Verpackungstechnik, in der ein fokussierter Laserstrahl softwaregesteuert Mikrolöcher in die Folie während des Wickel- bzw. Schneidvorgang einbringt. Die punktuell durchgeführte Z... [mehr anzeigen]erstörung der Barriereeigenschaft der Folie sorgt für einen beabsichtigten Eintritt von Sauerstoff zur Optimierung der Haltbarkeit. Eine extra dafür entwickelte Software ermittelt dabei die Größe und Anzahl der Mikroperforationen in Abhängigkeit des spezifischen Produkts, Warenmenge, Lagertemperatur und Art der Verpackungsfolie

Umfang: 10 Seiten , Grösse: 787.41 kB, Sprache: deutsch


Muss es denn immer Barriere sein? - Maßgeschneiderte Durchlässigkeit von Verpackungen
Von Astrid Pant - Nicht alle Lebensmittel benötigen eine Barriereverpackung im herkömmlichen Sinn. Frisches Obst und Gemüse hat auch nach der Ernte einen aktiven Stoffwechsel und muss daher während der Lagerung mit Sauerstoff versorgt werden. Gleichzeitig ist es wünschenswert, eine modifizierte Atmosphäre in de... [mehr anzeigen]r Packung einzustellen (MAP), um die Haltbarkeit der Produkte zur verlängern. Welche Anforderungen haben verschiedene Obst- und Gemüsesorten? Wie erreicht man eine optimale Gaszusammensetzung in der Verpackung? Welche Packstoffe bieten ausreichende Sauerstoffdurchlässigkeiten? Sind Perforationen eine Lösung? Anhand praktischer Beispiele wird im Vortrag erläutert, welche Schritte notwendig sind, um maßgeschneiderte Verpackungslösungen für frisches Obst und Gemüse zu entwickeln

Umfang: 14 Seiten , Grösse: 1.15 mB, Sprache: deutsch


Mehrschichtfolien effizient mit optimal angepasster Barriere mit Triple Bubble Technologie produzieren
Von Marcel Perrevort - Vorstellung der Kuhne Group
Kurze Vorstellung der Blasfolientechnologien (Luft sowie Wassergekühlte Blasfolie und Triple Bubble).
Was genau bedeutet Triple Bubble = Prozess Beschreibung
6 Schritte vom Granulat zur fertigen Folie
Anwendungsbeispiele mit Kostenkalkulation
Konklusion

Umfang: 18 Seiten , Grösse: 2.12 mB, Sprache: deutsch


Von der Lebensmittelverpackung zur Hightech-Anwendung
Von Dr. Sabine Amberg-Schwab - Flexible Barriereverpackungen zeigen im Verpackungsmarkt der letzten Jahre ein gegenüber allen anderen Materialien herausragendes Wachstum. Kenngrößen für den Produktschutz sind in erster Linie die Barriereeigenschaften gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf, aber auch gegenüber Aromastoffen. Da... [mehr anzeigen]s Hauptproblem der üblichen Massenkunststoffe sind die deutlich limitierten Barriereeigenschaften. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, müssen deshalb Kunststoffmonofolien für viele Anwendungen durch Extrusionsbeschichtung, Kaschierung, Metallisierung und Lackierung weiterveredelt werden. Durch die Entwicklung von Barrierebeschichtungen auf der Basis anorganisch-organischer Hybridpolymere (ORMOCER®e: Markenzeichen der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., München) konnten transparente Barrierefolien für den Lebensmittelverpackungsbereich sowie Hoch- und Ultrabarrierefolien für technische Anwendungen entwickelt werden. Folgende Vorteile lassen sich für die Funktionalisierung von Oberflächen mit Hybridpolymeren zusammenfassen: - einfaches umweltfreundliches Verfahren - Funktionalisierung durch Applikation sehr dünner Schichten möglich, - dauerhafte Effekte erzielbar, - Kombination von unterschiedlichen Eigenschaften durch einen Verfahrensschritt realisierbar

Umfang: 16 Seiten , Grösse: 24.38 mB, Sprache: deutsch


Barriere rechnen – geht das?
Von Matthias Schellenberg - Barriere und Shelflife berechnen
Chancen und Grenzen – Methodische Hilfsmittel
Beispiele aus der Praxis

Umfang: 14 Seiten , Grösse: 3.63 mB, Sprache: deutsch


Maßgeschneiderte Verpackungslösungen durch Voraussage von Barriere-Eigenschaften mittels Simulation
Von Dr. Gerd Weyers - In den letzten 20 Jahren hat sich EVOH stetig entwickelt und in der Verarbeitbarkeit verbessert, weswegen es zum Rohstoff schlecht hin für Hochbarriere-Verpackungen geworden ist. Lange Zeit war 38mol%iges EVOH die meist benutzte Type, da gute Barriere und ausreichend lange Produktionszeiten eine re... [mehr anzeigen]cht gute Kombination darstellten. Mit drastischer Erhöhung der Rohstoffpreise einhergehend mit immer präziserer werdender Co-Extrusions-Maschinen-Technologie, etablierte sich der Trend zu immer dünneren EVOH-Schichten und auch Gesamtfolienstärken bei geforderten gleichbleibenden oder gar verbesserten Eigenschaften. Als Garant für den Vollzug dieser Wende zu 32mol%igen EVOH als Standardmaterial für Verpackungs-Anwendungen (z.B. flexible und Tiefzug-Folie, Flaschen, etc.) waren dessen bessere Barriere-Eigenschaften in Verbindung mit der stetig verbesserten Langzeit-Verarbeitbarkeit. Dieser Trend setzt sich nun weiter fort, da 29mol%iges Soarnol nahezu gleiche Verarbeitungseigenschaften, wie 32mol%iges zeigt. Den exponentiell mit der Verringerung des Ethylengehaltes verbesserten Barriere-Eigenschaften stehen lediglich in linearer Abhängigkeit verschlechterte Mechanische Eigenschaften (z.B. Flexibilität) und Verarbeitbarkeit (z.B. Aufblasverhältnis bei Blasfolienherstellung oder Tiefzugeigenschaften) gegenüber. Im Gegenteil dazu kann bei Verringerung der Schichtdicke und gleichbleibenden Barriere-Eigenschaften sogar an Flexibilität der Folie gewonnen werden. Ein Präzedenzbeispiel dafür ist die Erhöhung der sogenannten „Flex-Crack-Resistenz“, wie sie u.a. bereits bei „Bag-In-Box“ Folien seit einiger Zeit Anwendung findet. Als Dienstleistung für seine Kunden bietet Nippon Gohsei die Voraussage von Barriere-Eigenschaften mittels firmeneigener Software an, welche auf einer immensen Menge an empirisch gefundenen Daten basiert und damit recht gut reale Verhältnisse simulieren kann. Hierzu soll anhand von Beispielen das Prinzip erläutert werden

Umfang: 22 Seiten , Grösse: 5.11 mB, Sprache: deutsch