Von
Dr. Kurt Stark -
Kunststofffolien für Verpackungen werden immer ausgeklügelter: Die Schutzwirkung für die verpackten Produkte, insbesondere Lebensmittel, wird immer mehr erhöht, wodurch die Haltbarkeit deutlich verlängert wird. Die Verpackungen werden in der Benutzung freundlicher für die Verbraucher. Neue Materialien erlauben die Verringerung des Gewichts der Verpackungen und reduzieren damit den anfallenden Müll. Den größten Beitrag zur Vermeidung von Abfällen und zum Umweltschutz bringt allerdings das Recycling von Kunststoffverpackungen mit sich. Dem trägt nun auch verstärkt der Gesetzgeber Rechnung: „Wiederverwerten statt verbrennen“ - das ist die Losung beim neuen Abfallgesetz, das der Bundestag bereits beschlossen hat. Müll aus deutschen Haushalten soll künftig stärker als bisher recycelt werden. Bisher gibt es in Deutschland eine Wiederverwertungsquote von knapp 65 Prozent, die nun weiter gesteigert werden soll.
Der Beitrag beleuchtet, welche Polymere wiederverwertet werden können und welche Vor- und Nachteile dabei zu beachten sind. Ein konkretes Beispiel aus der Praxis belegt, wie Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung und Recycling bei erdölbasierten Kunststoffen nachweisbar erreicht werden kann.
Biopolymere auf Basis nachwachsender Rohstoffe werden derzeit jedoch noch nicht recycelt, sondern meist der Verbrennung zugeführt. Im Vergleich mit recycelten erdölbasierten Kunststoffen zeigt sich, dass Biopolymere insgesamt keine besseren LCA-Daten in Bezug auf CO2-Ausstoß und aufzuwendender Energie zur Herstellung von 1 kg Polymer haben. Das mag sich erst dann zugunsten der Biokunststoffe ändern, wenn auch diese wiederverwertet werden.
Umfang: 48 Seiten
, Grösse: 1.83 mB, Sprache:
deutsch