Tagung

5. PE- und PP-Folientage - Multilayer Alleskönner


Donnerstag, 12. / Freitag, 13. April 2018 - Start 8:45

Login/Abfrage der E-Mail-Adresse


Inormationen zum gewählten Download

Nachwachsende Polyolefine - ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft?!
Von Patrick Zimmermann - Gegenüber den Vorjahren hat sich das ökologische Bewusstsein der Verbraucher erhöht. Sie denken sorgfältiger nach bevor sie sich entscheiden, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und -trennung werden immer öfter in Betracht gezogen.
Die Natur besitzt den einzigen Kreislauf, der in sich geschlossen ist. Dieser ist an Effizienz nicht zu übertreffen. Zwar zeichnen sich unsere industriell gefertigten Produkte durch eine hohe Komplexität und Know How aus, jedoch ist ihre Wiederverwertung bisher beschränkt. Recycling ist bis zu einem gewissen Grad möglich. Letztendlich steht am Ende des Produktzyklus die thermische Verwertung.
Nachwachsende Rohstoffe haben unter diesen Aspekten verschiedenste Vorteile. Sind diese rein biobasiert (also nicht bioabbaubar), so sind sie voll in bestehende Recyclingsystem integrierbar und verbrennen letztendlich nur die Menge CO2, die die Pflanzen im Laufes ihres Wachstums gebunden haben. Biologisch abbaubare Lösungen bieten hingegen alternative Entsorgungswege an. Somit leisten Biokunststoffe einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
Biobasierte Kunststoffe, wie z.B. Bio-PE oder Bio-PET lassen sich recht einfach in bestehende Verpackungslösungen integrieren. Als Drop-in Lösung können sie erdölbasierte Produkte 1:1 ersetzen. Jedoch beginnt dann meist die entscheidende Arbeit: Die Vermarktung der Produkte und die klare Kommunikation der Vorteile für den Verbraucher. Dafür bedarf es einer geeigneten Marketing- und Vertriebsstrategie.
Selbstverständlich können Rohstoffkosten im Vergleich zu bestehenden fossilen Polymeren höher sein. Ist aber ein niedriger Preis wirklich ein Alleinstellungsmerkmal (USP)? Sichern uns günstige Preise einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil? Oder sind es nicht eher Mechanismen wie Innovationsstärke und Differenzierung, die uns im Markt bestehen lassen?
Der Endkonsument hat es letztendlich in der Hand, welche Produkte er nachfragt. Um den Verbraucher dabei zu unterstützen, wirklich nachhaltige Produkte zu identifizieren müssen diese Produkte eindeutig mit entsprechenden Informationen oder Siegeln gekennzeichnet werden. Eine klare und logische Botschaft mit hoher Transparenz für den Endanwender ist der Schlüssel zum Erfolg. Diese Botschaften lassen sich durch Biopolymere eindeutig kommunizieren.

Umfang: 29 Seiten , Grösse: 1.18 mB, Sprache: deutsch




Weitere Vorträge in den Unterlagen

Kompostierbare und bio-basierte Hochbarrierefolien
Von Stefan Corbus - Biologisch abbaubare Hochbarriere Multilayer Folien für Lebensmittelverpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen In den vergangenen Jahren haben Nachhaltigkeit und Kohlenstoff-Footprint auch im Bereich der Lebensmittelverpackungen zunehmend an Bedeutung gewonnen, sowohl für Verpackungsmittelherst... [mehr anzeigen]eller als auch Lebensmitteleigenmarken. Angetrieben wird diese Entwicklung durch wachsendes Umweltbewußtsein und Nachfrage für entsprechende Verpackungen durch den Endverbraucher. Es gibt verschiedene erneuerbare und biologisch abbaubare Materilien welche sich für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen eignen. Aber keines dieser Materialien kann alle Anforderungen an die Verpackungen erfüllen, meist ist die Sauerstoffbarriere die Schwachstelle. Multilayer Folien kombinieren die besten Eigenschaften jeder Einzelkomponente in einer Folie und werden seit Jahren im Verpackungssektor eingesetzt. Jetzt ist es möglich, alle entsprechenden Anforderungen auch mit erneuerbaren, biologisch abbaubaren und sogar kompostierbaren Materialien umzusetzen. Kuraray hat eine erneuerbare und kompostierbare Hochbarriere-Siegelschicht entwickelt, welche die Möglichkeit eröffnet, vollständig erneuerbare und biologisch abbaubare Verpackungen (Beutel, Pouches etc.) mit hoher Gasbarriere für die Verpackung von z.B. Kaffee, trockenen Lebensmitteln oder Tiernahrung herzustellen. Der Vortrag beschreibt verschiedene geeignete Materialkombinationen, streift Aspekte der Lebenszyklus-Analyse (LCA), Zertifizierungsverfahren für kompostierbare Multilayer-Folien sowie Möglichkeiten des Recycling

Umfang: 28 Seiten , Grösse: 568.00 kB, Sprache: englisch


Flachfolienextrusion für Verpackungsanwendungen in der Nische?!
Von Dr. Werner Rahm - Technologiestand heute für Polyolefine
Mehrschichtfolien auch ein Trend bei Flachfolie?!
Typische Anlagenkonzepte für PP und PE

Umfang: 32 Seiten , Grösse: 2.47 mB, Sprache: deutsch


Planlage mit modernen Maschinenkonzepten produzieren
Von Dr. Christoph Lettowsky - Haupteinflussfaktoren für Planlage
Wesentliche Innovation zur Garantie optimaler Planlage
Fehleranalyse leicht gemacht - Beispielsammlung

Umfang: 18 Seiten , Grösse: 907.01 kB, Sprache: deutsch


Zahnradpumpen und Schmelze Filter zur Polymerherstellung und Verarbeitung
Von Thomas Roll - Die schonende Behandlung der Schmelze ist wesentlich für einen optimalen Polymerherstellungs- oder Verarbeitungsprozess. Sowohl in niedrig- als auch hochviskosen Anwendungen tragen unsere Pumpen maßgeblich zur Produktivität, Effizienz und Betriebssicherheit bei. Zahnradpumpen optimieren den Ext... [mehr anzeigen]rusionsprozess zusätzlich da sie den Produktstrom präzise fördern und effizient den Werkzeugdruck aufbringen, um den Extruder vom Druckaufbau zu entlasten. Die Schmelze wird äußerst gleichmäßig durch das Formwerkzeug gefördert, was eine konstant hohe Qualität des Endprodukts (z. B. Platten, Profile, Rohre, Schaumstoffe, Blasfolie oder Schläuche) garantiert. Den gestiegenen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen kann während der Verarbeitung durch leistungsstarke Großflächenfilter oder Siebwechsler Rechenschaft getragen werden. Alle gängigen Verfahren werden hier vorgestellt. Vor und Nachteile in einzelnen Anwendungen sowie technische Neuerungen und deren Nutzen werden anhand von Anwendungsbeispielen besprochen

Umfang: 35 Seiten , Grösse: 1.06 mB, Sprache: englisch


Aktuelle Anforderungen und (innovative) Lösungen für integrierte Konzepte in der Materialförderung und für das Dosieren
Von Andreas Holt - Moderne Folienverbunde weisen zunehmend komplexere Strukturen auf. Die Anzahl der Schichten steigt kontinuierlich, die Einzelschichten werden nach wie vor dünner und immer spezifischere Additive und Haftvermittler werden eingesetzt. Hierfür erforderliche Extrusionslinien müssen in der Regel in d... [mehr anzeigen]ie vorhandene Infrastruktur des Extrudeurs integriert werden. Häufig werden auch bei neuen Anlagen nicht alle Verbesserungspotentiale optimal genutzt. Schnittstellenproblematiken liegen sowohl in der vorgelagerten Materialversorgung und Dosierung. Die Integration der Anlage in die IT-Strukturen und der Abgleich der Produktionstechnik mit den internen Prozessen der Betreiber stellen weitere Herausforderungen dar. Moderne Technologien können hier den Einsatz des jeweiligen Materials durchgängig und rückverfolgbar sicherstellen und gleichzeitig den Betrieb der Anlage, insbesondere beim Produktwechsel anwenderfreundlich und schnell ermöglichen

Umfang: 29 Seiten , Grösse: 487.13 kB, Sprache: deutsch


Möglichkeiten zur Prozessoptimierung bei der Folienextrusion
Von Dr. Kenny Saul - Computersimulation des Abkühlverhaltens
Qualitätsrelevante Einflussgrößen, Eigenspannungen, Kristallisation
Fallbeispiel: Qualitäts-Optimierung einer mehrschichtigen Folie

Umfang: 50 Seiten , Grösse: 3.65 mB, Sprache: deutsch


Leitlinien zur Planlage-Optimierung aus dem Forschungsprojekt SmartExtrusion
Von Nicole Ludat - Der Herstellung von Kunststoffen, deren Weiterverarbeitung zu Halbzeugen wie Folien und Platten sowie Produkten wie Verpackungen oder Bauteilen wird in der deutschen Industrie eine große Bedeutung zugesprochen mit teilweise hohen Exportquoten. Dabei müssen Halbzeugprodukte immer höheren Funktions... [mehr anzeigen]anforderungen bei zugleich geringerem Rohstoffeinsatz gerecht werden. Unter diesem Gesichtspunkt werden heute hohe Anforderungen an eine stabile Prozessführung bei der Verarbeitung von Packstoffbahnen gestellt mit zunehmend weniger Toleranz gegenüber Qualitätsschwankungen der Planlage. Im aktuellen Projekt des Fraunhofer IVV Dresden und des FILK Freiberg finden erstmals Korrelationsuntersuchungen von Extrusions- und Lagerungsbedingungen auf die Planlage, insbesondere von Kunststoffbahnen, und die Ableitung von Handlungsempfehlungen für mehr Stabilität im Bahnlaufprozess statt. Für die Messungen wird ein vom Fraunhofer IVV Dresden patentiertes Verfahren für ein optisches Planlage-Messsystem eingesetzt – der Optical-Web-Tension-Profile-Scanner. Vor diesem Hintergrund werden die Herausforderungen nachhaltig stabiler Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse sowie erste Ergebnisse aus dem laufenden Forschungsvorhaben „SmartExtrusion“ aufgezeigt und diskutiert

Umfang: 19 Seiten , Grösse: 2.16 mB, Sprache: deutsch


Kollaboration ermöglicht verbesserte Verpackungslösungen und beschleunigt Innovation - Barrierefolienbeispiele
Von Dr. Eva-Maria Kupsch - PacXPERT™ die flexible Flasche
AFFINITY™ als Lösung für Siegelprobleme mit Kontaminationen
Warum Surlyn® in Fleischverpackung

Umfang: 26 Seiten , Grösse: 1,017.25 kB, Sprache: englisch


Bewährte Siegeltechniken und ihre Grenzen - und was kommt jetzt?
Von Prof. Bernd Wilke - Neuartige Siegelverfahren wie z. B. Laser-, Induktions- oder Ultraschallsiegeln gewinnen in Abhängigkeit vom Einsatzgebiet an Bedeutung und erlauben signifikante Vorteile. Allerdings ist eine ganzheitliche Bewertung unter Kostengesichtspunkten erforderlich. Die klassischen Siegelverfahren wie z.... [mehr anzeigen] B. das Heißsiegeln haben zweifellos ihre Berechtigung, zumal sie im Vergleich zu anderen Technologien relativ kostengünstig und gut beherrschbar sind. Andererseits haben diese Verfahren auch ihre Grenzen. In dem Vortrag werden neben dem Heißsiegeln auch neue Verfahren wie z. B. Laser-, Induktions- oder Ultraschallsiegeln erläutert, und es werden insbesondere deren Vor- und Nachteile dargestellt. Am Schluss wird ein Vergleich der Verfahren in Abhängigkeit der Anwendung und der Kosten durchgeführt

Umfang: 27 Seiten , Grösse: 477.05 kB, Sprache: deutsch


Polybutene-1 (PB-1): Innovative solutions for Easy Seal Peel in Multilayer films
Von Dr. Ankur Rastogi - Polybuene-1 (PB-1) is used in combination with Polyethylene (PE), to design reliable, consistent and easy-open packaging systems that allow consumers to easily open packaging without tearing of the film. It provides “controlled” opening force which is a very important aspect for the end-user as ... [mehr anzeigen]this feature also avoids spilling of the filled goods inside the packaging. Seal peel applications based on Polybutene-1 typically make use of cohesive failure mechanism but are not limited and can also employ interlayer delamination peeling. Besides the PE & PB-1 “dry-blend” approach, LyondellBasell also offers "ready-to-use" compounds for high quality peeling performance in seal peel applications. Based on PB-1, these "ready-to-use" Toppyl compounds enable converters to employ a fully formulated product as 100% of the sealing layer, without the need for blending with PE. The resins reduce complexity for film converters by providing a simple, robust and “ready-to-use” solution that customers can test and specify for seal-peel applications. Potential customer applications include lidding film for PE and PP trays, coffee packaging, bags/pouches for food packaging, vacuum packs, the inside sealing layer for trays, and many more. In BOPP and CPP applications, PB-1 is widely used by customers in combination with PP to produce packaging with tailor-made sealing behaviour

Umfang: 36 Seiten , Grösse: 2.16 mB, Sprache: englisch


Leckprüfung - Stand der Technik und der Normung
Von Ralf Seitter - Multilayer - Barriere - Hochbarriere. Gleichbleibende Barriere bei immer geringerem Rohstoffeinsatz oder bessere Barriere bei gleichem Rohstoffeinsatz ist nachhaltig und sinnvoll. Aber was bringen die besten Wasserdampf- und Sauerstoffbarrieren, wenn das Endprodukt (Verpackung) undicht ist und all d... [mehr anzeigen]ie schönen Barrierefolien unwirksam werden? Deshalb brauchen wir Leckprüfmethoden, die vorzugsweise quantifizieren können und diese Verfahren müssen bezüglich der Vergleichbarkeit genormt werden - dies ist was gerade passiert und im Vortrag näher erläutert wird

Umfang: 29 Seiten , Grösse: 379.35 kB, Sprache: deutsch


Zero Scrap in der Folienextrusion mit In-House-Recycling
Von Daniel Szymanek - In Zeiten in denen der Materialkostenanteil am Produkt der mit Abstand größte ist, gewinnt das Recycling von Produktionsabfällen immer mehr an Bedeutung. Zero Scrap ist nicht nur ein Schlagwort, sondern bedeutet den Produktionsabfall im Herstellungsprozess zu eliminieren. Dies funktioniert am bes... [mehr anzeigen]ten mit technologisch ausgereiften Systemen die den individuellen Gegebenheiten, Bedürfnissen und Anforderungen angepasst werden können um dadurch Re-Granulat zu erzeugen, das in den Herstellungsprozess wieder zu 100% rückgeführt werden kann. Ziel des Vortrages ist es, einen Überblick über die bestehenden Lösungen zu geben sowie deren Einbindung in bereits existierende, oder noch zu schaffende, Prozesse zu erläutern. Dies schließt auch Beispiele über die schlussendliche (Wieder-)Verwendung des Re-Granulats in der Folienproduktion mit ein

Umfang: 15 Seiten , Grösse: 423.33 kB, Sprache: deutsch


Multilayerfolien zur verbesserten elektrischen Ableitfähigkeit
Von Jürgen Gröninger und Siegfried Hartmann - Für das Befüllen und Entleeren von Großpackmittel mit anspruchsvollen Schüttgütern müssen Risiken (Staubexplosionen) beispielsweise durch elektrostatische Aufladung vermieden werden. Je nach Produkt werden unterschiedliche Multilayerfolien eingesetzt, in denen eine dünne Aluminiumfolie eingea... [mehr anzeigen]rbeitet ist. Für die Gewährleistung von elektrischen Ableiteigenschaften und die Vermeidung von Staubexplosionen während des Befüllens und Entleerens ist daher eine partielle Freilegung des Aluminiumlayers zwingend notwendig. Die bisherige Freilegung der Aluminiumschicht ist herstellungsbedingt sehr aufwendig und beinhaltet mehrere Verfahrensschritte, die durch das neue Laserverfahren substituiert werden sollen. Im Rahmen eines laufenden ZIM-Forschungsprojektes ist ein Laserabtragsverfahren entwickelt worden, mit dem es möglich ist, definierte Polymerschichten einer Multilayerfolie partiell zu entfernen, sodass über die Freilegung eines Aluminiumlayers gewünschte elektrische Ableiteigenschaften erreicht werden können. In dem Zusammenhang wurde ein "Laserabtragssystem" als Versuchsanlage entwickelt und aufgebaut, das in der Lage ist, Al-Multilayerfolien von Rolle zu Rolle inline zu perforieren. Damit sollte grundsätzlich jede Al-Multilayerfolie, die sowohl extrusions- als auch klebekaschiert hergestellt wurde, im Nachhinein ableitfähig gemacht werden können. Das aktuelle Forschungsprojekt wird ferner dazu genutzt, um neuartige Multilayerfolien zu entwickeln und zu fertigen, die über bessere Eigenschaften bezüglich der mechanischen Festigkeit, chemischen Widerstandsfähigkeit, Dehnbarkeit und Ableiteigenschaften verfügen. Diese neuartigen Folien sollen im Anschluss nach erfolgreicher Laserperforation sowohl für verbesserte Standardprodukte als auch für Produktneuentwicklungen eingesetzt werden

Umfang: 40 Seiten , Grösse: 2.56 mB, Sprache: deutsch


Nachwachsende Polyolefine - ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft?!
Von Patrick Zimmermann - Gegenüber den Vorjahren hat sich das ökologische Bewusstsein der Verbraucher erhöht. Sie denken sorgfältiger nach bevor sie sich entscheiden, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Inhaltsstoffe, Nachhaltigkeit, Abfallvermeidung und -trennung werden immer öfter in Betracht gezogen. Die Natur besit... [mehr anzeigen]zt den einzigen Kreislauf, der in sich geschlossen ist. Dieser ist an Effizienz nicht zu übertreffen. Zwar zeichnen sich unsere industriell gefertigten Produkte durch eine hohe Komplexität und Know How aus, jedoch ist ihre Wiederverwertung bisher beschränkt. Recycling ist bis zu einem gewissen Grad möglich. Letztendlich steht am Ende des Produktzyklus die thermische Verwertung. Nachwachsende Rohstoffe haben unter diesen Aspekten verschiedenste Vorteile. Sind diese rein biobasiert (also nicht bioabbaubar), so sind sie voll in bestehende Recyclingsystem integrierbar und verbrennen letztendlich nur die Menge CO2, die die Pflanzen im Laufes ihres Wachstums gebunden haben. Biologisch abbaubare Lösungen bieten hingegen alternative Entsorgungswege an. Somit leisten Biokunststoffe einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Biobasierte Kunststoffe, wie z.B. Bio-PE oder Bio-PET lassen sich recht einfach in bestehende Verpackungslösungen integrieren. Als Drop-in Lösung können sie erdölbasierte Produkte 1:1 ersetzen. Jedoch beginnt dann meist die entscheidende Arbeit: Die Vermarktung der Produkte und die klare Kommunikation der Vorteile für den Verbraucher. Dafür bedarf es einer geeigneten Marketing- und Vertriebsstrategie. Selbstverständlich können Rohstoffkosten im Vergleich zu bestehenden fossilen Polymeren höher sein. Ist aber ein niedriger Preis wirklich ein Alleinstellungsmerkmal (USP)? Sichern uns günstige Preise einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil? Oder sind es nicht eher Mechanismen wie Innovationsstärke und Differenzierung, die uns im Markt bestehen lassen? Der Endkonsument hat es letztendlich in der Hand, welche Produkte er nachfragt. Um den Verbraucher dabei zu unterstützen, wirklich nachhaltige Produkte zu identifizieren müssen diese Produkte eindeutig mit entsprechenden Informationen oder Siegeln gekennzeichnet werden. Eine klare und logische Botschaft mit hoher Transparenz für den Endanwender ist der Schlüssel zum Erfolg. Diese Botschaften lassen sich durch Biopolymere eindeutig kommunizieren

Umfang: 29 Seiten , Grösse: 1.18 mB, Sprache: deutsch




Weitere Downloads zur Veranstaltung:
   - Agenda_PW-04-18 (57.51 kB)