Von
Walter Schwarzwälder -
Der Zweig der Elektrizitätslehre, der sich mit der ruhenden Elektrizität befasst, wird als Elektrostatik
bezeichnet. Speziell bei der Herstellung, Veredelung und Verarbeitung von Kunststoffen, wird
praktisch jeder mit irgendeiner Form von elektrostatischen Aufladungs- und plötzlichen Entladungs-
erscheinungen konfrontiert. Die statische Elektrizität erweist sich in zunehmendem Maße als
qualitäts- und leistungsmindernder Faktor für viele Produktionsabläufe in der kunststoff-verarbeitenden Industrie.
Die Klärung der physikalischen Zusammenhänge ist die wesentliche Voraussetzung für den wirksamen Einsatz von technischen Hilfsmitteln zur Vermeidung oder Eliminierung elektrostatischer Aufladungen.
Der Einsatz von leistungsfähigen Ionisationsystemen sorgt dafür, dass die aufgrund von
steigenden Produktionsgeschwindigkeiten, ebenso höher werdenden elektrostatischen Aufladungen,
auf ein unkritisches Maß reduziert werden können. Für die optimale Wirksamkeit dieser Systeme
ist neben der optimalen Gerätekonfiguration, jedoch auch der physikalisch richtige Einbauort wichtig.
Erwähnt werden muss dabei auch, dass die statische Elektrizität vermehrt nutzbringend eingesetzt
werden kann. Durch gezielte statische Aufladung lassen sich temporäre Haftungseffekte erzielen,
welche sich positiv auf die Prozessgeschwindigkeit und Qualität auswirken können und dabei einen enormen Kostenvorteil gegenüber mechanischen Lösungen bieten.
Umfang: 64 Seiten
, Grösse: 2.07 mB, Sprache:
deutsch