Von
Dr. Stefan Seibel -
Zur Herstellung von Folien insbesondere für die Verpackungsindustrie nimmt die Flachfilmtechnologie und hier speziell die Folienstrecktechnologie eine wichtige Stellung ein. Folien-Streckanlagen garantieren Folienherstellern eine effiziente, flexible und zuverlässige Produktion verschiedenster Folientypen, die als hochwertiges Verpackungsmaterial sowie in technischen Anwendungsbereichen (z.B. Kondensator- und High-Tech-Bildschirmfolien) eingesetzt werden. Wesentliche Vorteile gegenüber der alternativen Blasfilmtechnik liegen in den geringen Dickentoleranzen der Endfilme und dem hohen Durchsatz der Anlagen begründet. Für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sind die realisierbaren Reckgeschwindigkeiten von entscheidender Bedeutung. Diese werden sowohl durch die Art des verwendeten Rohstoffs als auch durch die Verarbeitungsbedingungen bestimmt. Da sich viele Folieneigenschaften durch den Streckprozess verbessern bzw. optimieren lassen, bietet dieses Verfahren ein hohes Potential für Materialeinsparungen.
Der Vortrag gibt zunächst einen Überblick über die im Markt eingesetzten Streckfolien und die damit verknüpfte Wertschöpfungskette. Anhand dieses Überblicks wird deutlich, dass Streckfolien mittlerweile in vielen Produkten des täglichen Lebens zu finden sind.
Warum der Streckprozess für die Folieneigenschaften so bedeutend ist und welche Eigenschaften beeinflusst werden, wird im zweiten Abschnitt dargelegt. Im Folgenden wird der simultane Reckprozess analysiert und anhand der Teilkomponenten detailliert beschrieben. Bei der simultanen Reckung handelt es sich um einen Einstufenprozess der spezielle Folieneigenschaften positiv beeinflusst.
Der letzte Abschnitt befasst sich mit Mono- und Mehrschichtfolien des Verpackungsbereichs und zeigt Beispiele, wie man mit einer dünnen Folie doch hohe Barrierewirkungen erzielen kann.
Umfang: 48 Seiten
, Grösse: 3.21 mB, Sprache:
deutsch