Tagung
Lebensmittelrecht und Verpackungen in Europa (D, A, CH)
Mittwoch, 23. / Donnerstag, 24. Oktober 2019 - Start 8:45, Dauer: 16:20h (innerhalb von 2 Tagen)
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„Rechtliche“ Anforderungen von religiösen Gruppen an Lebensmittelverpackungen
Von
Dr. Andreas Grabitz -
Religion als Grundlage für Verhaltensregeln ist nichts Ungewöhnliches. An Kleidungsordnungen in Gotteshäusern oder an das Tabu gewisser Lebensmittel in manchen Religionen sind wir gewöhnt. Neu ist, dass Religion, insbesondere der Islam und das Judentum auch Anforderungen an Verpackungen bzw. an die Rohstoffe zur Herstellung von Verpackungen stellen. Auf welchen Grundlagen diese Anforderungen basieren und welche Standards und Normen es bereits gibt soll in diesem Vortrag ebenso vorgestellt werden wie die Schwierigkeiten, die sich für europäischen Hersteller daraus ergeben.
Umfang: 23 Seiten
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deutsch
Weitere Vorträge in den Unterlagen
Eröffnung und Einführung in die beiden Tage
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Umfang: 10 Seiten
, Grösse: 1.30 mB, Sprache:
deutsch
Sensorische Prüfung von Verpackungsmaterialien
Von
Prof. Thomas Simat -
Alle Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) unterliegen den Anforderungen der Rahmenverordnung 1935/2004. Zu diesen gehört, dass Lebensmittel von aus dem FCM übergehenden Substanzen in ihren sensorischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden. Daneben können bilaterale Lieferverträge oder Zert
... [mehr anzeigen]ifizierungen (z.B. BRC oder IFS), aber auch die GMP V 2023/2006 sensorische Prüfungen einfordern. Je nach Prüfziel und angewandter Prüftechnik kann der Aufwand sehr unterschiedlich sein. So kann in der innerbetrieblichen Qualitätskontrolle der In/Out-Test (DIN 10973) mit 1-3 Prüfern und einem minimalen Schulungsaufwand Anwendung finden. Hingegen werden Konformitätsprüfungen meist nach der DIN 10955 mit mindestens 6 Prüfern und aufwändiger Schulung ausgeführt.
Fehlgerüche sind in der Regel NIAS, also nicht absichtlich zugesetzt, und rühren aus Verunreinigungen, Abbauprodukten oder Kontaminationen der Rohstoffe der FCM her oder entstehen während der Verarbeitung (Temperatur, Sauerstoff, Bestrahlung, Mikroorganismen etc.). Deshalb kann es Sinn machen, kritische Rohstoffe oder Prozesse durch einfache sensorische Kontrollen zu überwachen.
Elektronische Nasen sind heute in der Lage, Prozesse innerhalb bekannter Parameter zu kontrollieren. Eine erstmalig auftretende geruchsaktive Substanz, meist im sub-ppb Bereich kann durch diese Geräte in der Regel nicht erkannt werden
Umfang: 41 Seiten
, Grösse: 2.55 mB, Sprache:
deutsch
Papier in Lebensmittelverpackungen
Von
Dr. Antje Harling -
Die Teilnehmenden werden mit aktuellen Anforderungen in Deutschland und der EU an Papier, Karton, Pappen und Tissue für den direkten und indirekten Lebensmittelkontakt vertraut gemacht. Es werden Informationen zu Quellen migrierender Stoffe, Festlegung des erforderlichen Untersuchungsspektrums und
... [mehr anzeigen]grundlegenden Analysenmethoden für Papiere und Kartone vorgestellt. Die Teilnehmer lernen, wie die Informationsweitergabe entlang der Lieferkette erfolgen sollte und wie Prüfberichte und Zertifikate richtig gelesen werden. Auch die Auswirkungen des Verpackungsgesetzes und der EU Directive Single Use Plastic auf papierbasierte Verpackungen wird diskutiert
Umfang: 82 Seiten
, Grösse: 5.02 mB, Sprache:
deutsch
Mikroplastik - kleine Partikel und großes Problem?
Von
Dr. Ulrich Nehring -
Wie analysiert man heute Mikroplastik?
Welche Ergebnisse liegen derzeit vor?
Welche drängenden Fragen sind noch nicht beantwortet?
Umfang: 24 Seiten
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deutsch
Moderne LC-MS Analyseverfahren für die Bestimmung von NIAS & Co.
Von
Dr. Susan Ehlers -
LC-MS-Screening-Methoden gewinnen immer mehr an Bedeutung. Es wird erklärt, wie diese Screenings funktionieren und es werden die Voraussetzungen dargestellt. Anschließend wird diskutiert, was das Verfahren leisten kann, aber auch, was für Limitierungen es gibt.
Umfang: 44 Seiten
, Grösse: 2.13 mB, Sprache:
deutsch
NIAS - finden und bewerten! Und meistern?
Von
Dr. Angela Berner -
Der Eignungsnachweis einer Verpackung für den Lebensmittelkontakt beinhaltet die Risikobewertung aller migrierenden Substanzen. Die Analysen vieler Migrate zeigen im GC-MS jedoch auch Substanzen, die nicht unter den gelisteten Monomeren und Additiven zu finden sind, deren Risikobewertung eine Herau
... [mehr anzeigen]sforderung für die Hersteller darstellen. Bestrebungen in den letzten 10 Jahren seitens Industrie, Laboratorien und Verbände haben bei der Identifizierung und Bewertung dieser NIAS einen klareren Blick geschaffen. Dennoch entsteht regelmäßig in der Konformitätsarbeit die Frage, ob wirklich alle Puzzleteile schon gefunden und richtig zugeordnet wurden
Umfang: 28 Seiten
, Grösse: 2.71 mB, Sprache:
deutsch
Bewertung von nicht identifizierbaren NIAS mittels Bioassays
Von
Elisa Mayrhofer -
Nicht identifizierbare NIAS in komplexen Mischungen wie Lebensmittelkontaktmaterialmigraten stellen eine große Herausforderung in der Risikobewertung dar, da eine fehlende oder unsichere Identifizierung eine nachfolgende toxikologische Evaluierung verhindert. Im Unterschied zu klassisch chemischen
... [mehr anzeigen]Analysemethoden, die Einzelsubstanzpeaks detektieren und identifizieren, zeigen in-vitro Bioassays an, ob eine untersuchte Probe einen biologischen Effekt wie z.B. Genotoxizität oder hormonelle Aktivität, aufweist. In-vitro Bioassays können daher dazu verwendet werden, das Vorhandensein besonders kritischer Substanzklassen in Lebensmittelkontaktmaterialmigraten auszuschließen
Umfang: 28 Seiten
, Grösse: 1.93 mB, Sprache:
deutsch
Typische Abweichungen in Konformitätserklärungen
Von
Heike Schwertke -
Die Konformitätserklärung ist ein Dokument, in dem entlang der Lieferkette bestätigt wird, dass ein Produkt den einschlägigen Anforderungen der Kunststoff-Verordnung und der Rahmenverordnung genügt. Es enthält die erforderlichen Informationen, mit deren Hilfe der Kunde die Konformität des Pro
... [mehr anzeigen]dukts mit den geltenden Rechtsvorschriften feststellen oder prüfen kann.
Zur Erleichterung des Austauschs der einschlägigen Informationen sind die zu machenden Angaben in einem Standardformat in Anhang IV der Kunststoff-Verordnung aufgeführt. Für die Auslegung des Anhang 4 hat die Europäische Kommission einen Leitfaden erstellt, der nähere Angaben zu den Informationen, die im Verlauf der einzelnen Herstellungs- und Vermarktungsstufen für Kunststoffe zu übermitteln sind, enthält.
Viele der von uns überprüften Konformitätserklärungen entsprechen weder dem Anhang IV noch dem Leitfaden der EU-Kommission. Neben formalen Abweichungen stellen wir auch manchmal kritische Faktoren fest, durch die es nicht möglich ist zu bewerten, ob die Verpackung für die vorgesehene Verwendung geeignet ist. Der Vortrag soll gerade auf diese kritischen Punkte aufmerksam machen sowie Aussteller und Verwender von Konformitätserklärungen für den Inhalt sensibilisieren
Umfang: 18 Seiten
, Grösse: 2.14 mB, Sprache:
deutsch
Konformitätserklärung, GMP & Co. - Was erwartet die Behörde?
Von
Saskia Both -
Der Vortrag soll sowohl die Aufgaben, Rechte und Pflichten einer Lebensmittel- und Bedarfsgegenständeüberwachungsbehörde beleuchten als auch die eines Betriebes, welcher Lebensmittelkontaktmaterialien herstellt oder verwendet. Insbesondere soll die Prüfpraxis der Behörden (Probenahme, Dokumente
... [mehr anzeigen]nanforderung, Betriebskontrolle) vorgestellt werden und aufgezeigt werden, wie Beanstandungen und Probleme vermieden werden können bzw. wie im Falle eines Falles damit umzugehen ist
Umfang: 30 Seiten
, Grösse: 2.74 mB, Sprache:
deutsch
Klebstoffbewertung und -prüfung
Von
Dr. Ralph Derra -
Wenn man einen Klebstoff als Kunststoff betrachten kann, ist für den Kontakt mit Lebensmitteln eine Bewertung direkt nach der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 möglich. Die Funktionalität eines Klebstoffs in einer Verpackung und damit auch die Zusammensetzung ist häufig mit einem Kunststoff nicht verg
... [mehr anzeigen]leichbar. Damit ist eine Konformitätserklärung gemäß der Kunststoffverordnung nur eingeschränkt möglich.
Die Verordnung (EU) Nr. 1935/2004 hatte damals auch vorgesehen, dass für Klebstoffe die Möglichkeit einer Einzelmaßnahmen für den Kontakt mit Lebensmitteln besteht. Bisher gibt es auf europäischer Ebene dazu noch keine Harmonisierung.
Für eine Konformitätsaussage zum Einsatz von Klebstoffen in Lebensmittelverpackungen ist es deshalb notwendig, Prüf- und Bewertungssysteme anzuwenden, die eine Risikoabschätzung des Einflusses auf die einzelnen Lebensmittelarten erlauben. Dabei muss berücksichtigt werden, dass standardisierte Prüfmethoden aus dem Kunststoffbereich für Klebstoffe nicht einfach übernommen werden können
Umfang: 30 Seiten
, Grösse: 1,019.94 kB, Sprache:
deutsch
Druckfarben für Lebensmittelverpackungen - Siegwerks Lösungen für mehr Produktsicherheit und Kundennutzen
Von
Dr. Sarah-Lisa Theisen und
Dr. Stefan Busse -
Sichere Druckfarben sind ein wichtiger Bestandteil von vielen Lebensmittelverpackungen. Dieser Vortrag erläutert, wie Siegwerk seine Rohstoffe sorgfältig auswählt und prüft, welche internen Prozesse eine geeignete Rezeptierung ermöglichen und welche Informationen anschließend transparent in de
... [mehr anzeigen]r Lieferkette weitergegeben werden um eine sichere Verpackung zu ermöglichen
Umfang: 22 Seiten
, Grösse: 2.32 mB, Sprache:
deutsch
Praxisbericht: Konformitätsarbeit für Anlagen in Kontakt mit Lebensmitteln
Von
Amelie Schilling -
Materialien und Gegenstände, die unter vorhersehbaren Umständen in Kontakt mit Lebensmitteln kommen können, unterliegen lebensmittelrechtlichen Anforderungen. Als Maschinenbauunternehmen produzieren wir Wägesysteme für die Lebensmittelindustrie und sind immer häufiger mit Kundenanfragen zu Leb
... [mehr anzeigen]ensmittelbescheinigungen konfrontiert. In diesem Praxisbericht wird erläutert, auf welche Herausforderungen wir bei dieser Konformitätsarbeit stoßen und wie wir damit umgehen
Umfang: 16 Seiten
, Grösse: 646.28 kB, Sprache:
deutsch
Zusammenfassung
Von
Karsten Schröder -
Keine Informationen über das Dokument verfügbar
Umfang: 15 Seiten
, Grösse: 1.91 mB, Sprache:
deutsch
„Rechtliche“ Anforderungen von religiösen Gruppen an Lebensmittelverpackungen
Von
Dr. Andreas Grabitz -
Religion als Grundlage für Verhaltensregeln ist nichts Ungewöhnliches. An Kleidungsordnungen in Gotteshäusern oder an das Tabu gewisser Lebensmittel in manchen Religionen sind wir gewöhnt. Neu ist, dass Religion, insbesondere der Islam und das Judentum auch Anforderungen an Verpackungen bzw. an
... [mehr anzeigen]die Rohstoffe zur Herstellung von Verpackungen stellen. Auf welchen Grundlagen diese Anforderungen basieren und welche Standards und Normen es bereits gibt soll in diesem Vortrag ebenso vorgestellt werden wie die Schwierigkeiten, die sich für europäischen Hersteller daraus ergeben
Umfang: 23 Seiten
, Grösse: 2.05 mB, Sprache:
deutsch
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