Tagung
Lebensmittelrecht und Verpackungen in Europa (D, A, CH) - News und Trends
Dienstag, 30. Juni / Mittwoch, 1. Juli 2015 - Start 8:45, Dauer: 15:40h (innerhalb von 2 Tagen)
Liste der Vorträge in den Unterlagen
Sichere Bedarfsgegenstände, ein Weg zur sozialeren Nachhaltigkeit
Von
Dr. Hermann Onusseit -
Bei der Wahl der richtigen Verpackung, schon bei ihrer Entwicklung, müssen viele Faktoren bedacht werden. In den letzten Jahren hat einer davon immer mehr an Bedeutung gewonnen: Nachhaltigkeit. Ein Thema, das den Bereich Verpackung schon immer beschäftigt hat und mit Sicherheit im Verpackungsberei
... [mehr anzeigen]ch, wie auch im wirtschaftlichen Handeln insgesamt, in den nächsten Jahren DIE zentrale Herausforderung sein wird.
Die weitere Zunahme der Weltbevölkerung und deren steigender Konsum wird den Druck auf die Ressourcen dieser Welt weiter erhöhen sowie die Frage, wohin mit den bei Produktion und Konsum entstehenden Stoffen, weiter in den Brennpunkt des Handeln stellen.
Obwohl „Nachhaltigkeit“ heute noch hauptsächlich mit ökologischem Handeln verbunden wird, ergibt sich aus der Definition: „Alle Menschen sollten die Möglichkeit haben, innerhalb der begrenzten Ressourcen der Erde, gut zu leben“ auch eine soziale und eine ökonomische Komponente. „Gut leben“ ist nur möglich, wenn Menschen über ausreichend Nahrungsmittel verfügen (und die Mittel haben, diese zu erwerben). In diesem Zusammenhang spielen sichere Bedarfsgegenstände eine wichtige Rolle. Verpackungen von Lebensmitteln sorgen dafür, dass der Verlust von Lebensmitteln durch Verderben reduziert werden kann und so mehr Lebensmittel für die steigende Zahl der Menschen auf dieser Welt zur Verfügung stehen
Umfang: 52 Seiten
, Grösse: 1.80 mB, Sprache:
deutsch
Leichtere Konformitätsarbeit durch optimale Kommunikation in der Lieferkette
Von
Heike Schwertke -
Die Konformität einer Verpackung mit den relevanten Anforderungen der Kunststoffverordnung und der Rahmenverordnung kann nur sichergestellt werden, wenn innerhalb der Lieferkette alle erforderlichen Informationen ausgetauscht werden. Der Verwender eines Verpackungsmaterials muss wissen, ob dieses f
... [mehr anzeigen]ür seinen Anwendungszweck geeignet ist. Ist das nicht der Fall, muss er die Möglichkeit haben, durch eigene Prüfungen die Konformität sicherzustellen. Dafür benötigt er aussagekräftige Konformitätserklärungen, aus denen hervorgeht, was zu prüfen ist.
Gern wird die Überprüfung innerhalb der Lieferkette weiter delegiert. Wie aber soll der Verwender z. B. den Abklatsch von Druckfarbenbestandteilen überprüfen, wenn er nicht weiß, um welche Substanzen es sich handelt? Durch die Vielzahl an Substanzen, die in Kunststoffen bzw. in Klebstoffen, Beschichtungen und Druckfarben eingesetzt werden, ist es leider nicht möglich, ohne Kenntnisse über die Stoffe eine Konformität zu bestätigen.
Für die Hersteller von Rohstoffen und Zwischenprodukten ist es allerdings ebenfalls schwierig, relevante Angaben zu machen, wenn nicht bekannt ist, wofür die Produkte vorgesehen sind.
Im Vortrag wird auf den „Union Guidance on Regulation (EU) No 10/2011 on plastic materials and articles intended to come into contact with food as regards information in the supply chain” eingegangen, der im November 2013 von der EU-Kommission herausgegeben wurde. Es wird z. B. beschrieben, welche Informationen eine Konformitätserklärung für Kunststoffe, Zwischenprodukte oder Rohstoffe enthalten muss und was „angemessene Informationen“ für Beschichtungen, Druckfarben und Klebstoffen bedeuten
Umfang: 31 Seiten
, Grösse: 1.55 mB, Sprache:
deutsch
Schnittstellen von Lebensmittelverpackungen mit REACH, Biozidverordnung und anderen Vorschriften
Von
Dr. Lutz Wittenschläger -
Lebensmittelrechtliche Vorschriften - wie die Rahmenverordnung, Kunststoffverordnung usw. - stellen den Hauptteil der Anforderungen an Lebensmittelkontaktmaterialien, aber es gibt noch weitere Vorgaben, die grundsätzlich oder in Einzelfällen einzuhalten sind. Kunden wollen oft einen umfangreichen
... [mehr anzeigen]Katalog von Gesetzen/Verordnungen, die nicht immer im Unternehmen bekannt sind, in einer „Konformitätserklärung“ bestätigt haben. Die häufig nachgefragten und wichtigsten dieser etwas am Rand des Tagesgeschäftes liegenden Rechtsvorschriften werden vorgestellt, und es werden Hinweise gegeben, wie damit umgegangen werden kann
Umfang: 22 Seiten
, Grösse: 413.93 kB, Sprache:
deutsch
NIAS (non-intentionally added substances) in Papier und Papierverbunden
Von
Dr. Ralph Derra -
Die Konformitätsarbeit für einen Kunststoff, der mit Lebensmitteln in Kontakt kommt, ist durch die europäische Verordnung Nr. 10/2011 sehr umfangreich abgedeckt, soweit es die mögliche Migration von Monomeren und Additiven betrifft.
Derzeit gibt es ein wesentlich größeres Interesse für Stoff
... [mehr anzeigen]e, die nicht in der Unionsliste aufgeführt sind und die als Reaktions- oder Zersetzungsprodukte aus einem Kunststoff migrieren können. Diese sogenannten „NIAS“ (non-intentionally added substances) müssen für ein Material analysiert und dann einer Risikobewertung unterzogen werden. Für Kunststoffe gibt es schon mehrere Modelle und Analyseverfahren, wie z. B. das 10-ppb-Screening.
In der Realität hat man aber sehr oft nicht nur reine Kunststoffe. Wie verhält es sich aber bei Kombinationen von Verpackungsmaterialien, z. B. mit Papier und Karton oder mit bedruckten Systemen? Mit solchen Materialien im Lebensmittelkontakt besteht die Möglichkeit einer Migration von Substanzen, die mit Kunststoff gar nichts zu tun haben, aber trotzdem vor dem Hintergrund einer europäischen Gesetzgebung (Verordnung Nr. 1935/2004) bewertet werden müssen.
Der Vortrag beschäftigt sich mit der Prüfung der Migration, sowohl in trockene wie auch in flüssige Lebensmittel. Er zeigt dabei analytische als auch bewertungstechnische Probleme bei der Migrationsanalytik flexibler Verpackungsmaterialien in Kombination von Papier und Karton auf
Umfang: 42 Seiten
, Grösse: 1.30 mB, Sprache:
deutsch
Neue, relevante lebensmittelrechtliche Vorgaben in der EU, D, A, CH
Von
Dr. Andreas Grabitz -
Rechtliche Vorgaben rund um Lebensmittelverpackungen sind teilweise schwer zu durchschauen. Bis vor wenigen Jahren gab es in der Europäischen Union Bestrebungen, die Gesetzte zu harmonisieren, um die Lage übersichtlicher zu machen und den freien Warenverkehr zu fördern. Seit Verabschiedung der Ku
... [mehr anzeigen]nststoffverordnung (EU) Nr. 10/2011 geht die Entwicklung aber leider wieder in die andere Richtung. Zunehmend gehen die Mitgliedsstaaten wieder eigene Wege und machen die Übersicht komplizierter. Diese Präsentation wird einen Überblick über die Entwicklung in einzelnen Ländern geben und sich auch mit der amtlichen Kontrolle auseinandersetzen, die sich mindestens genauso uneinheitlich zeigt wie die Gesetzgebung selbst
Umfang: 24 Seiten
, Grösse: 5.67 mB, Sprache:
deutsch
Die Druckfarbenverordnung - jetzt geht es los?
Von
Josef Sutter -
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat im Sommer 2014 den 5. Entwurf der 21. Verordnung zur Änderung der deutschen Bedarfsgegenständeverordnung vorgelegt. Damit sollen Regelungen für bedruckte Lebensmittelbedarfsgegenstände eingeführt werden, die die gesamte Wertsch
... [mehr anzeigen]öpfungskette betreffen.
Druckfarben für Lebensmittelbedarfsgegenstände sind bisher in der EU nicht spezifisch geregelt. Die geplante deutsche Verordnung baut auf der 2005 veröffentlichten Schweizer Bedarfsgegenständeverordnung auf. Die geplante deutsche Verordnung regelt zusätzlich auch Farb- und Lackschichten, die in direktem Kontakt mit Lebensmitteln kommen können. Druckfarben dürfen entweder nur aus Stoffen bestehen, die auf der in der Verordnung enthaltenen Positivliste stehen oder bei denen ein Stoffübergang auf das Lebensmittel ausgeschlossen werden kann.
Hersteller von Lebensmittelkontaktmaterialien dürfen zukünftig nur noch Druckfarben einsetzen, die den Vorgaben der neuen Verordnung entsprechen. Dieses muss über die gesamte Lieferkette, vom Rohstoffhersteller zum Farbhersteller, von diesem zum Drucker und schließlich von diesem zum Abfüller, durch schriftliche Erklärungen bestätigt werden
Umfang: 38 Seiten
, Grösse: 3.79 mB, Sprache:
deutsch
Klebstoffe für den Lebensmittelkontakt
Von
Dr. Monika Tönnießen -
Klebstoffe finden heutzutage im alltäglichen Leben eine sehr breite Anwendung. Je nach Einsatzgebiet müssen sie sehr vielfältige Eigenschaften besitzen. Es ist daher leicht verständlich, dass es eine Vielzahl verschiedener Klebstoffe gibt, die auf sehr unterschiedlichen Technologien basieren. Hi
... [mehr anzeigen]erbei handelt es sich um Hochleistungsprodukte, die optimal auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten sind.
Im Bereich der Lebensmittelverpackungen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für Klebstoffe. Mehr als 80 % der Lebensmittelverpackungen enthalten Klebstoffe, wenn auch meist nur zu einem geringen Anteil. Klebstoffe für Lebensmittelverpackungen unterliegen in Europa strengen gesetzlichen Regelungen. Für alle Lebensmittelkontaktmaterialien gelten auf europäischer Ebene die Rahmenverordnung [(EG) Nr. 1935/2004] und die Verordnung über gute Herstellungspraxis [(EG) Nr. 2023/2006], die sog. GMP-Verordnung. Darüber hinaus gibt es in den einzelnen europäischen Staaten innerhalb und außerhalb der EU nationale Regelungen, die beachtet werden müssen.
Bei der Auswahl eines geeigneten Klebstoffes für eine Lebensmittelverpackung muss berücksichtigt werden, welche Komponenten eines Produktes ins Lebensmittel übergehen, d. h. migrieren können. Sind die möglichen Migranten bekannt, muss eine detaillierte Risikobetrachtung des Produktes erfolgen. Zu dieser Risikobetrachtung kann der Klebstofflieferant einen entscheidenden Beitrag leisten und dadurch eine wichtige Hilfestellung für den Hersteller der Gesamtverpackung geben. Bei einer Risikobetrachtung sollte immer die jeweilige Anwendung des Klebstoffes berücksichtigt werden. Je nach Einsatz des Klebstoffes kann das Risiko für einen Übergang einer Klebstoffkomponente in das verpackte Lebensmittel für den Endverbraucher sehr unterschiedlich sein. Mit Hilfe einer ausführlichen Risikobewertung des Klebstoffes durch den Hersteller können dem Anwender oftmals kostspielige und zeitaufwendige Untersuchungen erspart bleiben. Je nach Einsatz des Produktes kann eine Risikobetrachtung über eine Worst-case-Berechnung oder eine Migrationsuntersuchung erfolgen. Auch Migrationsmodellberechnungen können und dürfen zur Risikobewertung herangezogen werden. Im Falle nicht evaluierter Substanzen, die aus Klebstoffen migrieren können, sind manchmal aufwendige analytisch-toxikologische Studien notwendig. Ziel ist es dabei immer, dem Anwender zu zeigen, dass bei sachgemäßem und bestimmungsgemäßem Einsatz vom Klebstoff kein Risiko für den Endverbraucher besteht. Eine gezielte Klebstoffempfehlung kann daher nur dann erfolgen, wenn durch ausführliche Kommunikation innerhalb der Lieferkette die jeweilige Anwendung bekannt ist und bei der Auswahl des Produktes berücksichtigt werden kann
Umfang: 37 Seiten
, Grösse: 2.12 mB, Sprache:
deutsch
Statusbericht: Forschungsergebnisse zu hormonähnlichen Substanzen
Von
Dr. Johannes Bergmair -
Was sind hormonähnliche Substanzen in Verpackungen? Was sind die Gefahren?
Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff, Papier oder beschichteten Metallen können hormonell aktive Substanzen (Xenohormone) wie Weichmacher, Antioxidantien und Stabilisatoren enthalten, die aus der Verpackung ins Lebensmi
... [mehr anzeigen]ttel übergehen können. Xenohormone stehen im Verdacht, das Hormonsystem des Menschen zu beeinflussen, indem sie aufgrund von Strukturähnlichkeiten die Wirkung natürlicher Hormone nachahmen und dadurch hormon-abhängige Effekte im Organismus induzieren können.
In den letzten Jahren rückten Xenohormone, wie Bisphenol A, verstärkt in den Mittelpunkt medialen Interesses. So ist z. B. seit Juni 2011 der Einsatz von Bisphenol A für Babyfläschchen europaweit verboten. Neben Bisphenol A existieren aber noch viele weitere Xenohormone, wobei es bis vor kurzem keine geeigneten Methoden zur Ermittlung der Hormonbelastung von Verpackungen gab.
Stand der Forschung
Im Rahmen des Xenohormonprojektes wurden daher verschiedene hochsensitive biologische und chemische Testmethoden zur Charakterisierung der Hormonaktivität von Lebensmittelkontaktmaterialien entwickelt und validiert. Mittels dieser Analysemethoden erfolgte anschließend eine Analyse von über 200 Lebensmittelverpackungen auf hormonaktive Substanzen. Dabei zeigte sich, dass grundsätzlich die Belastung mit Xenohormonen gering ist, jedoch einige Verpackungen doch deutliche Hormonaktivitäten aufwiesen. Im Folgeprojekt Xenofree werden diese ausgewählten Proben nun genauer unter die Lupe genommen, um die Ursache der Hormonaktivität zu identifizieren
Umfang: 33 Seiten
, Grösse: 2.97 mB, Sprache:
deutsch
Typische Beeinträchtigungen der organoleptischen Eigenschaften durch
Verpackungsmaterialien
Von
Dr. Frank Welle -
Die sensorischen Eigenschaften einer Verpackung sind Teil der Konformitätsprüfung. Gemäß der Rahmenrichtlinie darf die Verpackung die organoleptischen Eigenschaften der Lebensmittel nicht beeinträchtigen. Gelegentlich treten jedoch Fehlaromen durch Verpackungen auf. Aufgrund der unterschiedlich
... [mehr anzeigen]en und zum Teil sehr niedrigen Geruchsschwellen ist eine eindeutige Zuordnung und Klärung der Fehlaromen oftmals schwierig. In der Präsentation werden typische verpackungsbedingte Fehlaromen und deren Ursachen vorgestellt
Umfang: 21 Seiten
, Grösse: 410.36 kB, Sprache:
deutsch
Erwartungen und Tipps seitens der Behörden hinsichtlich Konformitätsarbeit
Von
Dr. Beate Brauer -
Behörden denken anders – Unternehmer auch
Die Untersuchung von Lebensmittelkontaktgegenständen ist und bleibt eine notwendige Kontrollmaßnahme. Den Unternehmern dient sie neben der mathematischen Abschätzung zur Sicherstellung der Konformität, die Behörden bestimmen so eine ggf. bestehende N
... [mehr anzeigen]onkonformität. Aus dieser unterschiedlichen Sichtweise ergeben sich zwangsläufig verschiedene analytische Herangehensweisen. So sollte die Bestimmung der Nonkonformität auf einem Migrationsansatz basieren, welcher sich an realistischen Verhältnissen orientiert, wohingegen der Beweis für die Konformität besser mittels forcierter Bedingungen erbracht werden kann. Auch sollte zur Feststellung der Konformität ein SML-Wert nie ausgeschöpft werden, während seitens der Überwachung die Überschreitung eines SML-Wertes erst dann als bewiesen gilt, wenn SML plus Messungenauigkeit überschritten sind.
Diese und weitere unterschiedliche Sichtweisen werden anhand von Beispielen dargestellt.
Die Konformitätserklärung im Kunststoffsektor – Fallbeispiele
Im Kunststoffsektor existieren gemäß Anhang IV der Verordnung (EU) Nr. 10/2011 ausführliche Vorschriften in Hinblick auf die Beschaffenheit von Konformitätserklärungen. Die Vorschriften lassen z. T. Spielraum für die Interpretation zu. Seitens der amtlichen Überwachung werden zur Auslegung dieser Spielräume auch die Vorschriften der GMP-Verordnung (EG) Nr. 2023/2006 herangezogen.
Anhand konkreter Beispiele von Konformitätserklärungen, die seitens der Behörden in Zusammenhang mit Proben entnommen worden waren, wird die Sichtweise der Überwachung dargestellt.
Auch die internen Unterlagen, welche die Konformität eines Artikels beweisen sollten, werden von der jeweils zuständigen Behörde kontrolliert. Hier zeigt die Erfahrung, dass bei der Auswertung der Unterlagen und den Schlussfolgerungen, welche seitens der Unternehmen in die Konformitätserklärungen einfließen, analytischer Sachverstand notwendig ist.
Andere Materialien – Erwähnenswertes
In diesem Jahr soll die Positivliste für Recyclingverfahren in die Verordnung (EU) Nr. 282/2008 aufgenommen werden. Das wird Auswirkungen auf die Anforderungen an GMP und Konformitätserklärungen in einem Recyclingbetrieb haben. Über den Sachstand und die Anforderungen an Konformitätserklärungen wird berichtet
Umfang: 23 Seiten
, Grösse: 503.27 kB, Sprache:
deutsch
Praktische Umsetzung von lebensmittelrechtlichen Verordnungen in der Schweiz
Von
Dr. Karsten Hötzer -
Seit einigen Jahren intensivieren die Schweizer Vollzugsbehörden die amtlichen Kontrollen bei Firmen, die Food Contact Materials (FCM) herstellen, importieren oder verwenden. Im Vordergrund stehen weniger analytische Tests durch die kantonalen Labore als vielmehr die Inspektion der Selbstkontrolle
... [mehr anzeigen]der Firmen. Wichtige Punkte der Selbstkontrolle sind die Konformitätsarbeit und GMP. Zwar nehmen viele Firmen die Thematik ernst, einige Probleme werden jedoch überhaupt nicht angepackt. Lücken zwischen Anforderung und Wirklichkeit gibt es beispielsweise bei den "non intentionally added substances" (NIAS)
Umfang: 22 Seiten
, Grösse: 669.44 kB, Sprache:
deutsch
Expositionsabschätzung anhand des FACET-Modells
Von
Dr. Peter Mercea -
Zwischen 2008 und 2012 wurde im Auftrag der EU-Kommission das Forschungsgroßprojekt KBBE-211686-Akronym FACET durchgeführt. Ziel dieses Projektes war die Bereitstellung einer frei verfügbaren Software für die Abschätzung der Exposition von EU-Verbrauchern mit Substanzen, die absichtlich den Leb
... [mehr anzeigen]ensmitteln beigefügt werden oder aus deren Verpackungen migrieren. Ein wichtiger Teil der Arbeiten im Rahmen des Projektes wurde der Erstellung von Datenbanken und der Entwicklung von Modellen für die Abschätzung der Migration aus den Lebensmittelverpackungen vom EU-Markt gewidmet. Den Beitrag, den die Fa. FABES in diesem Sinne geleistet hat, wird zusammenfassend präsentiert. Hauptziel dieser Aktivitäten war die Bereitstellung für die FACET-Software eines Migrationsabschätzungsmoduls, das für die (fast unendliche) Vielfalt der verpackten Lebensmittel vom EU-Markt eine realitätsnahe Abschätzung der Migration ermöglicht
Umfang: 33 Seiten
, Grösse: 2.71 mB, Sprache:
deutsch
Migrationsbarrieren im Überblick
Von
Dr. Thomas Gude -
Barrieren im Bereich von Lebensmittelverpackungen werden momentan sehr intensiv diskutiert, zumal auch viele Anbieter auf den Markt treten. Barrieren werden wohl je länger je mehr notwendig sein, um unerwünschte Migrationen vom Packmaterial ins Lebensmittel zu verhindern. Die Frage für jeden Anwe
... [mehr anzeigen]nder einer Barrierelösung ist die, welche Barriere ist denn überhaupt geeignet und wie wählt man diese aus. Derzeit gibt es viele Lösungen am Markt, die eine Barrierewirkung gegen Mineralöle versprechen. Dabei besteht die Gefahr, dass andere Substanzen anderer Polarität sehr wohl noch migrieren können. Momentan kann jeder Hersteller so prüfen, wie er möchte und die Vergleichbarkeit ist kaum gegeben. Aus diesem Grunde wurden im Rahmen der SVI-Joint Industry Group zwei Projekte aufgelegt, anhand derer eine möglichst standardisierte Prüfmethode erstellt wird. Details hierzu werden anhand von Beispielen gegeben. Unabhängig von der Prüfmethodik stellt sich dann aber auch die Frage, wer muss dann eigentlich die endgültige Wirksamkeit der Barriere überprüfen. Im Lebensmittelbereich spielen neben der Migration natürlich auch noch andere Effekte für die Wirksamkeit einer Barriere eine Rolle. Dieser Punkt wird am Ende des Vortrages ebenfalls diskutiert
Umfang: 39 Seiten
, Grösse: 1.56 mB, Sprache:
deutsch
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