Tagung
Lebensmittelrecht und Verpackungen in Europa (D, A, CH) - Fokus: Neuerungen und Handlungsempfehlungen
Donnerstag, 27. / Freitag, 28. Juni 2013 - Start 8:45, Dauer: 16:00h (innerhalb von 2 Tagen)
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Lebensmittelfälschungen – Bedrohung der Zukunft!
Von
Rolf Simons -
Die Anforderungen an Lebensmittelverpackungen nehmen beständig zu. Neben der Rückverfolgbarkeit wird der Fälschungsschutz immer wichtiger. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass Identifikationstechnologien wie RFID oder Datamatrix sich zwar für die Logistik eignen, aber nicht für den Fälschungsschutz. RFID-Chips sind für den Masseneinsatz als Plagiatsschutz noch zu kostenaufwendig und nicht für alle Materialien geeignet; außerdem können sie manipuliert werden. Und Datamatrix-Codes lassen sich inzwischen kinderleicht fälschen. Deshalb muss bei Lebensmittelverpackungen darauf geachtet werden, dass die Systeme für Rückverfolgbarkeit mit einem wirklichen Fälschungsschutzsystem kombiniert werden. Hierfür bietet die Mikro-Farbcodetechnologie interessante Möglichkeiten, die für durchgängige Sicherheit des gesamten Waren- und Materialflusses sorgen. Zudem lassen sich mit Mikro-Farbcodes Primär- und Sekundärverpackungen (Kartonagen, Tuben, Dosen, Fläschchen, Blister etc. aus den unterschiedlichsten Materialien) als Originale kennzeichnen. Denn Fälschungsschutz ist Verbraucherschutz - angesichts der Gefahren, die von Plagiaten ausgehen, sollte der Endverbraucher jedes Produkt, von dem Gesundheit und Leben abhängt, zweifelsfrei als Original identifizieren können.
Umfang: 27 Seiten
, Grösse: 335.13 kB, Sprache:
deutsch
Weitere Vorträge in den Unterlagen
Neue Regelungen auf europäischer Ebene im Überblick
Von
Dr. Johannes Bergmair -
Der Vortrag von Dr. Bergmair gibt als Einstieg in die Tagung eine Überblick über die wesentlichen Änderungen der europäischen Rechtslage bei Lebensmittelkontaktmaterialien im letzten Jahr. Zentraler Inhalt werden natürlich Neuerungen in der Kunststoffverordnung 10/2011 sein. Aber auch "Nebensch
... [mehr anzeigen]auplätze" wie Vorschriften zum Recycling von Kunststoffen oder zu "Aktiven und Intelligenten Verpackungen" werden beleuchtet. Abschließend versuchen wir - soweit möglich - einen Blick in die Zukunft, um Auswirkungen für Lebensmittelhersteller und Ihre Verpackungslieferanten rechtzeitig zu erkennen
Umfang: 27 Seiten
, Grösse: 175.26 kB, Sprache:
deutsch
Konformitätsarbeit als Basisanforderungen eines jeden Packmittelherstellers
Von
Dr. Andreas Grabitz -
Der Gesetzgeber zwingt Hersteller von Lebensmittel-Verpackungen Nachweise der Konformität zu erbringen und diese auf Verlangen den Behörden auch zur Verfügung zu stellen. Über die Art und den Umfang solcher Nachweise - insbesondere für große und vielfältige Produktpaletten – stellt der Gese
... [mehr anzeigen]tzgeber aber keine spezifischen Anforderungen auf. Jede Variante einer Verpackung einer Migrationsprüfung zu unterziehen ist in der Regel weder vom Arbeitsaufwand noch hinsichtlich der Kosten realisierbar. Im Rahmen dieses Vortrags wird ein System vorgestellt das es dem Verpackungshersteller erlaubt die Konformitätsarbeit systematisch aufzubauen und zu gestalten und basierend auf einer Risikoanalyse unterschiedliche Instrumente der Konformitätsarbeit zu nutzen
Umfang: 27 Seiten
, Grösse: 602.66 kB, Sprache:
deutsch
Druckfarben für Lebensmittelverpackungen und ihre Inhaltsstoffe - rechtliche Situation
Von
Dr. Matthias Henker -
Der Vortrag startet mit einer kurzen Zusammenfassung der europäischen und regionalen Vorschriften über Druckfarbeninhaltstoffe für Lebensmittelverpackungen.
Die Verordnung (EU) 1935/2004 fordert von Lebensmittelkontaktmaterialien, dass keine Stoffe in Mengen übergehen dürfen, welche die Gesund
... [mehr anzeigen]heit der Verbraucher gefährden, die Zusammensetzung des Lebensmittels oder dessen organoleptische Eigenschaften verändern. Um diese Anforderungen sicherzustellen haben sich die in der EUPIA organierten Druckfarbenhesteller strenge Regeln geschaffen (Exclusion List for Printing Inks and related Products). Weitere Anforderungen ergeben sich u.a. aus der Plastic Implementation Measure (EU 10/2011) und der Good Manufacturing Praxis (EU 2023/2006). Seit einigen Jahren werden Druckfarbeninhaltstoffe durch die Schweizer Bedarfsgegenständeverordnung SR 817.023.21 reguliert. Um sicherzustellen, dass alle Beteiligten in der Lieferkette über die nötigen Detailinformation verfügen, stellen die Druckfarbenhersteller in Ihren Statements of Composition die nötigen Informationen über migrationsfähige Druckfarbeninhaltstoffe bereit.
Mangels einer gesamteuorpäischen Regelung plant Deutschland eine eigene Druckfarbenverordnung die derzeit im drittenEntwurf vorliegt. Über den Stand dieser Verordnung wird im Detail berichtet
Umfang: 37 Seiten
, Grösse: 863.82 kB, Sprache:
deutsch
Wie Nano-Partikel in Lebensmittelverpackungen kommen?!
Von
Dr. Rainer Brandsch -
Nanotechnologie stellt eine der vielversprechenden Zukunftstechnologien im Bereich der Materialentwicklung dar. Im Bereich der Lebensmittelverpackungen werden durch Einsatz von Nanotechnologie z.B. Barriere Eigenschaften, Fließeigenschaften, mechanische Eigenschaften, Wärmeleitfähigkeit etc. von
... [mehr anzeigen]Kunststoffen verbessert.
Nanotechnologisch werden in Verpackungen nanodimensionale Beschichtungen oder Partikel eingebracht. Dabei sind die toxikologischen Eigenschaften von nanoskaligen Partikeln, sowie die damit verbundene Verbraucherexposition aufgrund von Wechselwirkung zwischen Verpackung und Füllgut weitestgehend unbekannt. Aus regulatorischer Sicht wird hier Neuland betreten.
Mit in Kraft treten der Kunststoffverordnung (EU) Nr. 10/2011 ist der Einsatz von nanotechnologisch hergestellten Nanopartikeln nicht zulässig, es sei denn der Stoff wurde unter Berücksichtigung der nanoskaligen Struktur zugelassen. Anhand konkreter Beispiele zeigen wir auf, wie nanotechnologische Fragestellungen im Sinne von Artikel 3 der Rahmenverordnung bewertet werden können
Umfang: 36 Seiten
, Grösse: 2.10 mB, Sprache:
deutsch
Spezifische Migration - wer suchet, der findet?
Von
Heike Schwertke -
Durch eine sorgfältige Konformitätsarbeit ist gerade bei komplexen Folienverbunden die Liste der Stoffe mit Begrenzungen in den Konformitätserklärungen mitunter recht lang. Neben den eingesetzten Polymeren und Masterbatches sind dort in der Regel auch die migrierfähigen Stoffe angegeben, die du
... [mehr anzeigen]rch Kaschierkleber, Haftvermittler, Druckfarben, Lacke etc. eingetragen werden.
Die Prüfung der spezifischen Migration aller Stoffe mit Begrenzungen kann sehr kostspielig sein, wenn jeder Stoff in allen Simulanzien, die sich aus der späteren Anwendung ergeben, geprüft werden muss. Im Vortrag wird daher aufgezeigt, wie durch eine systematische Vorgehensweise für jeden Stoff die Einhaltung der Grenzwerte bestätigt werden kann. Anhand von Beispielen wird aufgeführt, wann z.B. durch Gehaltsbestimmungen oder Berechnungen der Prüfaufwand deutlich reduziert werden kan
Umfang: 32 Seiten
, Grösse: 3.12 mB, Sprache:
deutsch
Neue Erkenntnisse zu migrierenden Bestandteilen aus PU-Klebstoffen
Von
Behnusch Athenstädt -
Am Beispiel eines Polyurethanklebstoffs, welcher zum Kaschieren einer mehrschichtigen Verbundfolie eingesetzt werden soll, wird hier die Problematik migrierender Verbindungen (sog. „Leachables“) aus dieser Folie in das Füllgut hinein beschrieben. Dabei steht insbesondere die Identifizierung von
... [mehr anzeigen] „Extractables“ und anschließend die Quantifizierung der „Leachables“ im Rahmen einer Migrationsstudie im Vordergrund. Es wird aufgezeigt, wie die Quelle der migrierenden Substanzen (eine der Folien? der PU-Kleber? Abbauprodukte des Füllguts?) ermittelt wurde und wie und mit welchen Analysenverfahren deren Struktur aufgeklärt wurde
Umfang: 26 Seiten
, Grösse: 557.95 kB, Sprache:
deutsch
Konformitätserklärung für Papier und Karton?
Von
Dr. Ralph Derra -
Für Papier und Karton im Kontakt mit Lebensmitteln gibt es keine harmonisierte europäische Regelung. Für den Nachweis der Konformität mit der EU-Verordnung 1935/2004 und Einhaltung der EU-Verordnung 2023/2006 zur guten Herstellungspraxis muss man eigene Verfahren festlegen. Diese müssen aber au
... [mehr anzeigen]ch vom Abnehmer eines Produktes anerkannt werden. Eines der umfangreichsten Verfahren war bisher die deutsche Empfehlung XXXVI. Besonders vor der aktuellen Diskussion über den Einsatz recycleter Fasern, stellt sich jedoch die Frage, ob das noch zeitgemäß ist
Umfang: 29 Seiten
, Grösse: 281.87 kB, Sprache:
deutsch
Status Quo: Mineralölmigration
Von
Dr. Oliver Kappenstein -
Der Vortrag "Status Quo: Mineralölmigration" beleuchtet die aktuellen Ergebnisse von Forschungsvorhaben und Stellungnahmen im Bereich des Übergangs von Mineralölbestandteilen auf Lebensmittel. Ferner werden Daten zur gesundheitlichen Bewertung der Mineralölbestandteile MOSH und MOAH vorgestellt.
... [mehr anzeigen] Intensiv wird der aktuell Sachstand zu analytischen Fragestellungen in diesem Bereich vorgestellt und diskutiert
Umfang: 24 Seiten
, Grösse: 465.51 kB, Sprache:
deutsch
Food Defense - Mehr Produktsicherheit in der gesamten Lieferkette
Von
Dr. Wolfgang von Wiese -
Bei der Forderung nach FOOD SAFETY(Lebensmittel-Sicherheit) erwartet man ein einwandfreies Produkt, d.h. dass keine oder nur eine tolerierbare, dabei un-beabsichtigte Kontamination bei einem Lebensmittel vorliegt, wobei die Absicherung z.B. durch innerbetriebliche Anwendung des HACCP-Konzeptes erfol
... [mehr anzeigen]gt. FOOD DEFENSE hingegen steht für den Schutz von Lebensmitteln in der Herstellungs- und Lieferkette vor durch Menschen ziel-bewusst durchgeführter Kontamination mittels verschiedener Agenzien (chemisch, biologisch, radioaktiv, nuklear). Somit ist es Aufgabe, Einrichtungen und Prozesse gegen unbefugte Eingriffe oder kriminelle sowie terroristische Handlungen zu schützen. Wenngleich ein FOOD DEFENSE-System (noch) keine direkte lebensmittelrechtliche Forderung der EU ist, ist es einerseits bereits gesetzlich geregelte Voraussetzung für Lebensmittelexporte in die USA, andererseits wird es inzwischen u.a. vom INTERANATIONAL FOOD STANDARD gefordert, trägt aber generell zu mehr Sicherheit in Unternehmen bei und erhöht als Modul eines Risiko- und Krisenmanagements sowohl den Produkt- als auch den Bestandsschutz. Beispiele für präventive Schutz- und Kontrollmaßnahmen zur Sicherung von Betrieben und auf dem Transportweg werden vorgestellt
Umfang: 39 Seiten
, Grösse: 593.41 kB, Sprache:
deutsch
Der BRC Global Standard und seine positive Wirkung bisher und in Zukunft
Von
Kerstin Bartsch -
Die Zertifizierung eines Verpackungsmaterialherstellers nach einem Hygiene-/Produktsicherheitsstandard ist ein entscheidendes Qualitätskriterium. Die GFSI (Global Food Safety Initiative) beschäftigt sich seit 2012 auch mit der weltweiten Anerkennung von Verpackungsstandards. Der erste von der GFS
... [mehr anzeigen]I anerkannte Verpackungsstandard ist der BRC Global Standard, seine Verbreitung in Europa und der Welt wird kurz vorgestellt.
Die Entwicklung des BRC Global Standards von 2001 bis heute zeigt den Weg von einem Hygienestandard zu einem umfassenden Standard für Hygiene, Qualität und Produktsicherheit. Anhand von Beispielen zu den Themen HACCP, Produktprüfungen und Betriebshygiene wird aufgezeigt, was sich durch die Umsetzung des BRC Global Standards für Verpackungen bei Verpackungsherstellern verändert hat
Umfang: 21 Seiten
, Grösse: 185.78 kB, Sprache:
deutsch
Aktuelle Forschungsergebnisse zu Xenohormonen
Von
Dr. Christian Kirchnawy -
Lebensmittelverpackungen können hormonaktive Substanzen (auch als Xenohormone oder Endokrine Disruptoren bezeichnet) wie Weichmacher, Antioxidantien oder Stabilisatoren enthalten, die aufgrund von Strukturähnlichkeiten die Wirkung natürlicher Hormone nachahmen können und so möglicherweise zu Ge
... [mehr anzeigen]sundheitsproblemen wie Unfruchtbarkeit oder Entwicklungsstörungen führen könnten. Am ofi wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes chemische und biologische Methoden zur Untersuchung von Verpackungen auf Xenohormone entwickelt und eine breite Auswahl an unterschiedlichen Verpackungsmaterialien untersucht. In der Präsentation werden Ergebnisse dieser Untersuchungen präsentiert und ein allgemeiner Überblick über die Xenohormon-Problematik im Verpackungsbereich gegeben. Dabei wird auch auf regulatorische Aspekte dieses kontrovers diskutierten Themas eingegangen
Umfang: 35 Seiten
, Grösse: 1.41 mB, Sprache:
deutsch
Arbeitsrechtliche „Fallstricke“ beim Outsourcing von Produktion oder Prüfleistungen
Von
Prof. Martin Wesch -
Vereinbarungen mit Lieferanten haben es in sich: Solange der Lieferant fehlerfrei liefert und niemand daran Anstoß nimmt, funktioniert es. Was aber, wenn es Abweichungen gibt? Wenn der eigene Mitarbeiter zur Überwachung der Qualität beim Lieferanten eingesetzt werden müssen? Oder, wenn aus Ratio
... [mehr anzeigen]nalisierungsgründen die Qualitätskontrolle auf den Lieferanten im Wesentlichen outgesouced wird? Welche Gefahren bestehen bei einer Arbeitnehmerüberlassung? Wodurch kommt ein Betriebsübergang zu Stande, welche rechtlichen Konsequenzen hat er
Umfang: 20 Seiten
, Grösse: 29.34 kB, Sprache:
deutsch
Lebensmittelfälschungen – Bedrohung der Zukunft!
Von
Rolf Simons -
Die Anforderungen an Lebensmittelverpackungen nehmen beständig zu. Neben der Rückverfolgbarkeit wird der Fälschungsschutz immer wichtiger. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass Identifikationstechnologien wie RFID oder Datamatrix sich zwar für die Logistik eignen, aber nicht für den Fälsch
... [mehr anzeigen]ungsschutz. RFID-Chips sind für den Masseneinsatz als Plagiatsschutz noch zu kostenaufwendig und nicht für alle Materialien geeignet; außerdem können sie manipuliert werden. Und Datamatrix-Codes lassen sich inzwischen kinderleicht fälschen. Deshalb muss bei Lebensmittelverpackungen darauf geachtet werden, dass die Systeme für Rückverfolgbarkeit mit einem wirklichen Fälschungsschutzsystem kombiniert werden. Hierfür bietet die Mikro-Farbcodetechnologie interessante Möglichkeiten, die für durchgängige Sicherheit des gesamten Waren- und Materialflusses sorgen. Zudem lassen sich mit Mikro-Farbcodes Primär- und Sekundärverpackungen (Kartonagen, Tuben, Dosen, Fläschchen, Blister etc. aus den unterschiedlichsten Materialien) als Originale kennzeichnen. Denn Fälschungsschutz ist Verbraucherschutz - angesichts der Gefahren, die von Plagiaten ausgehen, sollte der Endverbraucher jedes Produkt, von dem Gesundheit und Leben abhängt, zweifelsfrei als Original identifizieren können
Umfang: 27 Seiten
, Grösse: 335.13 kB, Sprache:
deutsch
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