Von
Dr. Wolfgang Eiser -
Die Eigenschaften von PVC-Folien lassen sich mit typischen Additiven gezielt einstellen. Dadurch sind Folien mit harten oder elastischen Eigenschaften, transparente oder gedeckte, weiße oder farbige Produkte erhältlich. Die chemische Zusammensetzung der Additive hat sich im Laufe der Zeit signifikant verändert. Bedenkliche bzw. giftige Stoffe wurden durch weit harmlosere ersetzt. Zu nennen sind vor allem die Schwermetalle wie Cadmium oder Blei, aber auch Weichmacher (z.B. Phthalat freie Typen).
Weich-PVC Folien sind im Verpackungsmarkt kaum mehr anzutreffen, während Folien aus Hart-PVC durchaus in speziellen Verpackungen Verwendung finden. Blister Verpackungen im Pharma aber auch im Non Food Bereich sind immer noch eine Domäne. Besondere Eigenschaften wie eine hervorragende Tiefziehfähigkeit, Bedruckbarkeit aber auch gewisse Barriereeigenschaften machen PVC-Folien für Verpackungen interessant.
PVC-Folien lassen sich exzellent kaschieren. Hauptanwendungen sind daher Kaschierfolien für Möbel und Fensterprofile, wo vor allem ein mehrschichtiger Folienaufbau vorliegt. Als Selbstklebefolien im Werbebereich sind vor allem PVC-Weichfolien weit verbreitet. Einflüsse auf die Oberfläche durch Verschmutzung müssen vermieden, durch Additive gezielt gesteuert werden. Alle Additive, welche sich durch Migration oder einer gewissen Volatilität auszeichnen wie z.B. Weichmacher oder Gleitmittel, bedürfen einer besonderen Beachtung.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die besonderen Eigenschaften von PVC-Folien und ihrer Anwendungen als Kaschierfolie insbesondere im Bereich der Verpackungen. Weiter werden die Additive und deren Wirkungen und Einflüsse auf die Folienoberfläche betrachtet.
Umfang: 45 Seiten
, Grösse: 1.71 mB, Sprache:
deutsch