Sie sind Referent auf dem 4. Expertentreff in Osnabrück. Was hat Sie bewogen, der Einladung von Innoform zu folgen?
Es ist nicht mein erstes Referat bei Innoform, und ich schätze die Kompetenz dieses Forums sehr, weil es gut gemacht ist und die Teilnehmer wirklich etwas mitnehmen.
Ihr Thema gehört zu einer Reihe verschiedener Blickwinkel auf den Fokus 1st time right bzw. im ersten Anlauf klappt schon alles. Was ist Ihre Kernaussage?
Wer mich bzw. Teamwka und Teamkind kennt, weiß, dass diese 1st time right unsere Firmenenphilosophie ist. Wenn ich über einen harmonisierten integrierten Workflow rede, ist das die Basis von 1st time right. Wer 1st time right will, muss alle Prozessparameter zusammenführen, und das fängt beim Produkt an und hört bei der Verpackung auf.
Sie referieren über “1st time right kann man kaufen”. Was bewegt Sie besonders in diesem Zusammenhang?
1st time right kann man kaufen, aber man muss es auch kaufen wollen! Der Markt macht es den Entscheidern bei Markenartiklern und Handelsketten nicht leicht. Speziell im Handelsmarkenbereich will man günstig und gut bedient werden. Häufig schließt sich das aus.
Wird die Kommunikation aller Beteiligten nicht ein bisschen überbewertet? Wie hoch schätzen Sie das Einsparpotential ein, wenn die Kommunikation aller Beteiligten reibungslos läuft?
Die Einsparungspotentiale sind enorm, weil “time product to market” immer wichtiger wird. Die Kosten des Prozesses, eine Verpackung zu begleiten, bis sie gedruckt ist, ist fair gemessen an Effizienz des Workflows und den damit verbundenen Expertisen.
Wo sehen Sie für die Verpackungsdrucker momentan besonderen Handlungsbedarf?
Offen für Neues zu sein und doch ein vertrauensvolles Verhältnis zu Kunden und Lieferanten zu haben.
Was erwarten Sie sich persönlich von der Zuhörerschaft?
Die Erkenntnis, dass man in diesem komplexen Umfeld der Verpackung erkennt, dass man nur gemeinsam in der Zusammenarbeit stark ist.
Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach das Zusammenwachsen von verschiedenen Druckverfahren – nicht nur in einem Unternehmen oder einer Marke – sondern sogar in einer Maschine?
Sinn und/oder Unsinn entscheidet der Markt und somit die Kosten. Manchmal aber auch der Marketingeffekt.
Und dann noch eine private Frage: Was begeistert Sie außerhalb Ihrer beruflichen Tätigkeit?
Gepflegte Gastlichkeit zu Hause “Welcome friends and family”. Ich bin ein Familienmensch. Reisen da, wo man Golf spielen kann.
Nach der Ausbildung zum Mediengestalter hat sich Udo Linke intensiv mit der Vorstufenproblematik des Flexodrucks und seiner Realisierbarkeit für den Verpackungsdruck auseinandergesetzt. 1985 übernahm er die technische Leitung der Warburger Klischee Anstalt GmbH
und machte sie zum führenden Anbieter von Flexoreproduktionen weltweit. 1996 übernahm er die Geschäftsführung und Beteiligungen am Unternehmen und ist seit 1998 geschäftsführender Gesellschafter des Bielefelder Unternehmens Carl Kind junior GmbH.
Am liebsten beschäftigt sich Udo Linke mit der Standardisierung des Flexodrucks und der Realisierung von hochwertigen Verpackungen durch neueste Technologien im Rahmen eines zeitgemäßen Workflowmanagments.
Geschrieben am 18. Okt, 2018
Kategorie: Allgemein, Digitaldruck, Druckfarben und Klebstoffe, Flexodruck, Folienherstellung/Veredelung, Lebensmittelverpackung, Repro und Druckzylinder, Tiefdruck, Verpackungsdesign
Tags: 1st time right, Druckverfahren, Einsparungspotential, Expertise, Handelsketten, Handelsmarke, Markenartikler, Prozessparameter, time product to market, Udo_Linke, VD-11-18, Verpackung, Workflow.