Herr Dr. Stefan Busse ist Diplom-Chemiker und seit 17 Jahren für Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA in Siegburg tätig. Als Regionaldirektor für Anwendungstechnik ist er für den Geschäftsbereich Flexible Verpackungen EMEA verantwortlich.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind strahlenhärtende und wasserbasierte Farbsysteme im Bereich der flexiblen Verpackung und lösemittelbasierte Systeme für den Tief- und Flexodruck.
Ihr Thema gehört zu einer Reihe verschiedener Blickwinkel auf den Fokus, den Innoform dieses Jahr gesetzt hat: Veredelung. Was ist Ihre Kernaussage, bezogen auf diesen Themenkomplex?
Als Alternative zur Standardisierung kann eine differenzierende Veredlung zum unternehmerischen Erfolg beitragen.
Sie referieren über “Differenzierung oder Standardisierung – wie Druckfarbenkonzepte beides unterstützen können”. Was bewegt Sie besonders in diesem Zusammenhang?
Die Herausforderung, mit jedem einzelnen Kunden zusammen die beste Lösung zu erarbeiten.
Ist Differenzierung grundsätzlich mit steigenden Kosten und Standardisierung mit Kosteneinsparung gleichzusetzen oder gibt es auch Ausnahmen?
Gute Ideen im Design müssen nicht teuer sein. Darüber hinaus spielen mittelfristig Investitionen in günstigere Druckverfahren eine Rolle.
Wo sehen Sie für die Verpackungsdrucker momentan besonderen Handlungsbedarf?
Unabhängig von Standardisierung oder Differenzierung muss jeweils ein Optimum in der Effizienz der jeweiligen Prozesse erarbeitet werden.
Innoform ist bekannt für technisch orientierte Tagungen. Besucher sind in der Regel Fachleute aus der Branche, ihren Kunden und Lieferanten. Was erwarten Sie persönlich von der Zuhörerschaft?
Fragen zur Rolle der Druckfarben, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Konferenzen zum Thema Verpackungsdruck erfreuen sich größerer Beliebtheit als noch vor einigen Jahren. Woher kommt Ihrer Meinung nach dieses gesteigerte Interesse an Wissen und auch Kontakten?
Wissen, d. h. das Verständnis von technischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen bei der Fertigung von Verpackungsmaterial, ist sicherlich noch entscheidender, um im steigenden, internationalen Wettbewerb langfristig erfolgreich zu bleiben.
Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach das Zusammenwachsen von verschiedenen Druckverfahren – nicht nur in einem Unternehmen oder einer Marke – sondern sogar in einer Maschine?
Zur Erreichung des Optimums im Spannungsfeld aus Diversifizierung bei möglichst geringen Kosten werden hybride Druckverfahren weiter an Bedeutung zunehmen.
Wie schätzen Sie auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) die Zukunftschancen für den Verpackungsdruck im Vergleich zu anderen Druckbereichen ein und warum?
Bei einer 1, da ansprechende und bezüglich der Gebrauchseigenschaften hochwertige Verpackungen über den Erfolg der Markenartikler entscheiden.
Unsere Teilnehmer möchten die Referenten auch gern persönlich besser kennenlernen. Deshalb eine persönliche Frage: Wofür begeistern Sie sich neben Ihren beruflichen Aufgaben besonders?
Winterurlaub in den Bergen und Sommerurlaub am Meer.
Geschrieben am 16. Okt, 2017
Kategorie: Digitaldruck, Druckfarben und Klebstoffe, Etiketten + Sleeves, Flexodruck, Folienherstellung/Veredelung, Lebensmittelverpackung, Migration, Wechselwirkungen Verpackungen/Lebensmittel + Sensorik, Neuigkeiten, Repro und Druckzylinder, Standbeutel, Tiefdruck, Verpackungsdesign
Tags: Design, Differenzierung, Diversifizierung, Druck, Druckfarben, Druckverfahren, Effizienz, Gebrauchseigenschaften, hybride Druckverfahren, Innoform, Investitionen, Markenartikler, Standardisierung, Stefan_Busse, VD-11-17, Verpackungsmaterial, Wettbewerb.