Am 13. August 2014 um 17:41 Uhr lebten 7.256.299.777 Menschen auf der Erde. Mittlerweile sind es einige mehr, denn jede Sekunde wächst diese Zahl um 2,6 neue Erdenbürger an. Im Jahr 2050 werden wahrscheinlich 9 Millarden Menschen die Erde bevölkern. Lebensmittel werden für 12 Milliarden Menschen produziert und obwohl genügend Nahrung vorhanden ist, hungern 1 Milliarde!
Der Dokumentarfilmer Valentin Thurn hat vorgerechnet, dass das Essen, das wir in Europa im Müll entsorgen, zwei Mal reichen würde, um alle Hungernden der Welt zu ernähren. Entlang der globalen Wertschöpfungskette gehen 1, 3 Milliarden Tonnen Lebensmittel bis einschließlich zum Verbraucher verloren! Allein in Deutschland werden 313 kg Lebensmittel jede Sekunde verschwendet bzw. 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen pro Jahr in der Tonne. Dies entspricht fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs von 54,5 Millionen Tonnen in Deutschland. Das entspricht pro Kopf und Tag fast einer ganzen Mahlzeit (Alle Zahlen auf der Infografik des WWF).
Diese Lebensmittelverschwendung führt zu einer hohen Verschwendung von Ressourcen und ist schädlich für das Klima:
Alle umsonst produzierten Lebensmittel sind je nach Produkt mit einem unterschiedlich hohen Klimafußabddruck verbunden und benötigen für ihre Erzeugung eine bestimmte Fläche an Ackerland bzw. Grünland. Umgerechnet sind die weggeschmissenen Lebensmittel mit einem Ausstoß von Treibhausgasen von fast 22 Millionen Tonnen verbunden, was in etwa dem Doppelten des Klimagasausstoßes der deutschen Abfallwirtschaft entspricht.
Rechnet man die vermeidbaren Verluste in den damit einhergehenden Flächenfußabdruck um, so wird eine Fläche von über 2,6 Millionen Hektar mit Agrarrohstoffen angebaut, nur um diese nach der Ernte irgendwo entlang der Wertschöpfungskette zu entsorgen.
Dies entspricht fast 15 % der gesamten Fläche, die wir für die Erzeugung der Agrarrohstoffe für unsere Ernährung benötigen (Zum Weiterlesen empfiehlt Innoform die WWF-Studie Das große Wegschmeißen).
Vor diesem Hintergrund leistet das Kompaktseminar
Die Teilnehmer lernen weitere Grundlagen des Lebensmittelverderbs kennen und erhalten einen Überblick über aktive und passive Verpackungsmöglichkeiten.
Die Haltbarkeitsverlängerung bei Lebensmitteln und die Rolle der Verpackung sind die zentralen Inhalte des Seminars: Aktive und passive Verpackungen sowie die wichtigsten aktiven Systeme und ihre Anwendungsgebiete werden besprochen.
Neue Verpackungssysteme mit Sauerstoff-, Feuchte-, Ethylen-Absorber, antimikrobiellen Verpackungen und Feuchteregulierung und die Permeation werden besprochen, aber auch rechtliche Aspekte werden erörtert. Die Teilnehmer erlernen Bewertungskriterien, um den Einsatz und Nutzen aktiver Systeme beurteilen zu können. Neben marktreifen Produkten werden auch ein Blick in die Zukunft gewandt und erfolgversprechende Entwicklungsprojekte vorgestellt.
Nutzen Sie dieses einzigartige Kompaktseminar rund um das Thema “Aktive Verpackung” zur Reduktion von Lebensmitteln für Ihren Beitrag der Nachhaltigkeitsverbesserung.
Geschrieben am 03. Mai, 2016
Kategorie: Biofolien, Entsorgung / Recycling, Lebensmittelverpackung, Migration, Wechselwirkungen Verpackungen/Lebensmittel + Sensorik, Neuigkeiten
Tags: Agrarrohstoffe, Bevölkerung, Flächenfußabdruck, Grünland, Haltbarkeit, Haltbarkeitsverlängerung, Klimafußabdruck, Klimagas, Lebensmittel, Müll, Studie, Verpackungen, Wertschöpfungskette, WWF.